Version 22 / 23 vom 15. November 2021 um 11:11:19 von Jürgen Rodeland
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2. Biologie

2.1. Nahrung der Raupe

Noch unbekannt! Es ist zu vermuten, dass die Raupe in Rhamnus(-Blättern?) (Rhamnaceae) miniert.

3. Weitere Informationen

3.1. Taxonomie

Auf der Gattungsseite des Natural History Museum [Natural History Museum: Butterflies and Moths of the World. Generic Names and their Type-species] heißt es: "Catapterix Zagulajev & Sinev, 1988 was transferred to the new family Catapterigidae (with the type-species, Catapterix crimaea) and was designated as the type-genus by, Zagulajev & Sinev, 1988, Entomologisceskoe Obozrenie 67 (3) : 593, 599." Von anderen Autoren wurde sie später in die Familie Acanthopterocteridae integriert, eine Familie, die erst 10 Jahre zuvor von den Trugmotten der Familie Eriocraniidae abgetrennt wurde.

3.2. Faunistik

Aus der Familie Acanthopterocteridae sind weltweit nur zwei Gattungen bekannt, Acanthopteroctetes (mit vier Arten in Nordamerika und je einer in Südamerika und Südwest-Afrika) und Catapterix mit der bis 2016 einzigen bekannten Art Catapterix crimaea in Europa. Hier wurden die winzigen Falter erst 1988 von der Krim (Ukraine) beschrieben und jahrzehntelang anscheinend auch nirgends anders gefunden.

Dann meldeten Nel et al. (2016) die winzige Art (Flügelspannweite 5,5 - 6,5 mm!) gleich von 3 Fundorten in Südfrankreich:

  • 29. Mai 1999: 1 Männchen in einer Wasserpfütze am Rand der Département-Straße D3 zwischen Sisteron und Digne in 1080 m Höhe nahe Saint-Geniez (Alpes-de-Haute-Provence).
  • 18. Mai 2004: 1 Männchen in 1400 m Höhe nahe d’Angoustrine (Pyrénées-Orientales)
  • 6. Juni 2014: 1 Männchen aus einer Hecke geklopft in 950 m Höhe im Tal der Durance bei Champcella (Hautes-Alpes)

Die Nachweise in gleich drei Départements in den Alpen und Pyrenäen Südfrankreichs lassen fast zwingend erwarten, dass die Art zwischen der Krim und Südfrankreich noch an diversen weiteren Stellen zu erwarten ist.

2016 wurde eine zweite Catapterix-Art beschrieben, diesmal aus Asien: Catapterix tianshanica Mey & Rutjan, 2016.

(Autor: Erwin Rennwald)

3.3. Literatur

3.4. Informationen auf anderen Websites (externe Links)