2. Diagnose
2.1. Männchen
2.2. Geschlecht nicht bestimmt
2.3. Genitalien
2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen
2.4. Erstbeschreibung
3. Weitere Informationen
3.1. Abweichende Schreibweisen
- Caryocolum interalbicellum [nach Artikel 32.1. des International Code for Zoological Nomenclature korrekte Schreibweise mit Übereinstimmung des grammatikalischen Geschlechts von Gattungs-Substantiv und Art-Adjektiv oder -Partizip (Gender Agreement des ICZN)]
3.2. Andere Kombinationen
- Gelechia interalbicella Herrich-Schäffer, [1854] [Originalkombination]
3.3. Synonyme
- Tinea quadrella Fabricius, 1794
3.4. Faunistik
Nach Gaedike & Heinicke (1999) in Deutschland nur mit Angaben von vor 1980 aus Bayern bekannt. Dort wurde die Art von Pröse et al. (2003)[2004] mit "0 - ausgestorben oder verschollen" für die Region "Tertiär-Hügelland und voralpine Schotterplatten" und mit "R - extrem selten oder Art mit geographischer Restriktion" für die Region "Alpenvorland und Alpen" in die Rote Liste aufgenommen. Haslberger & Segerer (2016) führen die Art in ihrer “Liste der aus der bayerischen Fauna ausgeschlossenen Arten”: "Hiermit aus der Fauna Bayerns - und damit auch aus der Fauna Germanica - gestrichen."
Überraschenderweise wird die Art im "Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands" von Gaedike et al. (2017) doch wieder mit Vollsymbol und Nachweis nach 2000 aufgenommen (für Baden-Württemberg mit Fragezeichen). Im Kommentar von R. Gaedike heißt es allerdings: "Für das für BW von Reutti (1898) erwähnte, bei Todtmoos gefangene Exemplar steht eine Überprüfung bisher noch aus (Hausenblas in litt.); bei den Meldungen für BY handelt es sich um Fehlbestimmungen oder in einem Fall um eine Fundortverwechslung (Haslberger & Segerer 2016)." Der Punkt blieb also wohl nur versehentlich in der Tabelle. Wegen der noch offenen Prüfung für Baden-Württemberg wird die Art im Lepiforum mit Fragezeichen für Deutschland aufgenommen. Erhebliche Zweifel sind angebracht.
(Autor: Erwin Rennwald)
3.5. Publikationsjahr der Erstbeschreibung
Wir folgen den detaillierten Datierungs-Angaben von Heppner (1982).
3.6. Literatur
- Gaedike, R. & W. Heinicke (1999): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Entomofauna Germanica 3). — Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 5: 1-216.
- Gaedike, R., Nuss, M., Steiner, A. & R. Trusch (2017): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Lepidoptera). 2. überarbeitete Auflage. — Entomologische Nachrichten und Berichte (Dresden), Beiheft 21: 1-362.
- Haslberger, A. & A.H. Segerer (2016): Systematische, revidierte und kommentierte Checkliste der Schmetterlinge Bayerns (Insecta: Lepidoptera). — Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft, 106 Supplement: 1-336.
- Heppner, J. B. (1982): Dates of selected Lepidoptera literature for the western hemisphere fauna. — Journal of the Lepidopterologists' Society 36 (2): 87-111.
- Erstbeschreibung: Herrich-Schäffer, G. A. W. („1853-1855“) [1847-1855]: Systematische Bearbeitung der Schmetterlinge von Europa, zugleich als Text, Revision und Supplement zu Jakob Hübner's Sammlung europäischer Schmetterlinge. Fünfter Band. Die Schaben und Federmotten: 1-394, Tineides pl. 1-124, Pterophides pl. 1-7, Micropteryges pl. 1. Regensburg.
- Lectotypus-Festlegung: Huemer, P. (1988): A taxonomic revision of Caryocolum (Lepidoptera, Gelechiidae). — Bulletin of the British Museum (Natural History). Entomology series 57: 439-571 [Digitalisat auf archive.org].
- Huemer, P. & Karsholt, O., (2010): Gelechiidae II (Gelechiinae: Gnorimoschemini). In: P. Huemer, O. Karsholt & M. Nuss (eds.): Microlepodoptera of Europe 6, Apollo Books, Stenstrup.
- Pröse, H., Segerer, S. & H. Kolbeck (2003)[2004]: Rote Liste gefährdeter Kleinschmetterlinge (Lepidoptera: Microlepidoptera) Bayerns. — S. 234-268. In: Bayerisches Landesamt für Umweltschutz (2003)[2004]: Rote Liste gefährdeter Tiere Bayerns. — Schriftenreihe Bayerisches Landesamt für Umweltschutz, Heft 166. 384 S., Augsburg. [Hinweis: Im Heft steht als Erscheinungsjahr "2003" - tatsächlich wurde es aber erst am 2. April 2004 der Öffentlichkeit vorgestellt] [PDF auf lfu.bayern.de].