Version 32 (neueste) vom 28. Oktober 2024 um 14:33:29 von Hermann Falkenhahn
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Ssp. avis Chapman, 1909
Ssp. barraguei Dujardin, 1972
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Ssp. avis Chapman, 1909

1.2. Ssp. barraguei Dujardin, 1972

2. Diagnose

2.1. Geschlechterunterscheidung

Die ♂ ♂ besitzen auf der Vorderflügeloberseite im Gegensatz zu den ♀ ♀ einen [Androkonienfleck], der damit eine Unterscheidung der Geschlechter ermöglicht. Je nach Lichteinfall und Erhaltungszustand ist dieser Fleck manchmal auf die Flügelunterseite durchscheinend zu erkennen.

(Text: Jens Philipp, siehe auch [Forumsbeitrag von Jens Bach Andersen]

2.2. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Ericaceae:] Arbutus unedo (Westlicher Erdbeerbaum)
  • [Coriariaceae:] Coriaria myrtifolia (Myrtenblättriger Gerberstrauch) [Nordwestafrika]
  • [Lamiaceae:] Salvia verbenaca (Eisenkraut-Salbei) [Nordwestafrika]
  • [Coriariaceae:] Viburnum tinus (Lorbeerblättriger Schneeball) [Nordwestafrika]

Der Falter zeigt in Südfrankreich eine auffallend enge Bindung an Arbutus unedo; er ist sicher die wichtigste, aber möglicherweise doch nicht die einzige Eiablagepflanze dort. Lafranchis (2000: 187) jedenfalls schreibt: "Oeufs isolés sur ou à proximité des bourgeons d'Arbousier (Arbutus unedo) et de Corroyère (Coriaria myrtifolia)." Coriaria myrtifolia kommt in Südfrankreich vor, doch möglicherweise wurde diese Pflanze einfach aus der Literatur entnommen.

Tennent (1996: 26) jedenfalls hatte in seiner Liste zu Nordafrika auch Quellen genannt: "Host plants: Coriaria myrtifolia (Coriariaceae) (Dujardin, 1972); Arbutus unedo (Ericaceae) (Rungs 1981); Salvia verbenaca (Lamiaceae), Viburnum tinus (Caprifoliaceae) (H-J Falkenhahn, pers. comm.)." "Dujardin, 1972" bezieht sich auf die durch ihn erfolgte Beschreibung der ssp. barraguei aus Algerien und Marokko. Und ebenfalls von dort stammen auch die Angaben von H.-J. Falkenhahn. Es sieht also so aus, dass diese nordafrikanische Unterart sich deutlich polyphager verhält als es die Art in Europa tut.

Sehenswert ist ein [youtube-Video von Filming VarWild über den kompletten Lebenszyklus von Callophrys avis im Département Var (Südfrankreich)].

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Taxonomie und Nomenklatur

Ten Hagen & Miller (2010) studierten die paläarktischen Arten der Gattung Callophrys anhand der mitochondrialen DNA (COI-Barcoding). Sie stellten dabei fest, dass C. avis deutlich von allen anderen Arten unterschieden ist und genetisch eher Ähnlichkeit zu nearktischen als zu anderen paläarktischen Arten besteht.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.2. Faunistik

In Europa vor allem in Portugal und dem südwestlichen Spanien. Auch in den Pyrenäen und weiter nach NW durch Südfrankreich.

4.3. Literatur