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Falter
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Weibchen
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Fraßspuren und Befallsbild

1.4. Puppe

2. Diagnose

2.1. Weibchen

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen
2.2.2. Weibchen

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Fagaceae:] Quercus robur (Stiel-Eiche)
  • [Fagaceae:] Quercus petraea (Trauben-Eiche)
  • [Fagaceae:] Quercus pubescens (Flaum-Eiche)
  • [Fagaceae:] Quercus rubra (Rot-Eiche)
  • [Fagaceae:] Quercus faginea (Portugiesische Eiche)
  • [Fagaceae:] Quercus trojana (Mazedonische Eiche)
  • [Fagaceae:] Fagus sylvatica (Rotbuche) [selten]
  • [Fagaceae:] Castanea sativa ? (Edelkastanie ?) [plausibel; von Burmann (1991) aus Tirol angeführt, ob zweifelsfrei abgesichert?]
  • [Betulaceae:] Carpinus betulus (Hainbuche) [selten]
  • [Ulmaceae:] [Ulmus sp. ? (Ulme ?)] [alte Literaturangabe (schon in der Erstbeschreibung genannt!) sehr wahrscheinlich falsch!]
  • [Ulmaceae:] [Ulmus minor ? [= Ulmus campestris ? (Feld-Ulme ?)] [alte Literaturangabe sehr wahrscheinlich falsch!]
  • [Rosaceae:] [Sorbus sp. ? (?)] [alte Literaturangabe sehr wahrscheinlich falsch!]

Trotz ihres Namens lebt die Raupe nicht (oder nur ausnahmsweise?) an Ulmen, sondern in aller Regel an Eichen! Auf der Seite zu dieser Art ist bei [De bladmineerders van Nederland] folgendes zu lesen:

„Hostplants: Fagaceae, oligophagous: Castanea sativa; Quercus faginea, petraea, pubescens, robur, rubra, trojana. Emmet (1985a) only cites Quercus as a hostplant; I myself also never saw this mine on Castanea. Old reports from Sorbus and Ulmus by, among others, Schütze (1931a), are probably erroneous. Mentioned by Tomov & Krusteva (2007a) also from Carpinus betulus; this needs further confirmation.“

Im Lepiforum sind bisher Eichen, Hainbuchen und Rotbuchen als Nahrungspflanzen dokumentiert, dabei sind die Eichen vielfach als Raupennahrung zweifelsfrei abgesichert. Die Rotbuche wurde schon in älterer Literatur genannt; J. Bücker [Lepiforumsbeitrag 7. Oktober 2013] meldet eine Raupe die sich von einer Buche abseilte und Tina Schulz [Lepiforumsbeitrag 2. November 2015] schließlich eine, die an einem kleinen Buchen-Schössling ohne Eichen in der Nähe fraß. An der Hainbuche gibt es einen Raupenfund von Heidrun Melzer [Lepiforumsbeitrag 8. Oktober 2013] und den Hinweis durch einen Kokonfund an einem Hainbuchenstamm (siehe Puppenkokon 1, von Jürgen Rodeland). Rotbuchen und Hainbuchen (und Edelkastanien?) spielen insgesamt sicher nur eine untergeordnete Rolle. Angaben zu Nicht-Fagaceae sind wahrscheinlich falsch.

Die Vermutung, dass B. ulmella nichts mit Ulmen zu tun hat, wird auch durch die in der Originalbeschreibung gelieferten Angaben zu Raupen und Puppenkokon gestützt: Diese passen perfekt zu B. ulmifoliae, nicht aber zu B. ulmella. (Eingefügt am 8. September 2013 von Peter Buchner, ergänzt am 19. Januar 2014 durch Heidrun Melzer)

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

Der Name rührt von der irrtümlichen Annahme her, dass die Raupen an Ulmen leben.

4.2. Faunistik

Laštůvka & Laštůvka (2014: 234-235) melden die Art erstmals aus Spanien und erläutern: "ES: Burgos, Hoyos del Tozo, 1 ♂, 1 ♀, 21-VI-2014, Santa Marina, 1 ♂, 11-VI-2014; Gerona, Espinelves, 2 ♂♂, 7-VI-2014; Huesca, Javierrelatre, 1 ♀, 10-VI-2014. Widespread Western Palaearctic species (MEY, 2013), with trophic relation to deciduous Quercus species. It is probably widely distributed also in the Iberian Peninsula, especially in its northern parts. In Portugal recorded in Trás-os-Montes by CORLEY et al. (2006). New species for Spain (Fig. 9)."

(Autor: Erwin Rennwald)

4.3. Literatur

4.4. Informationen auf anderen Websites (externe Links)