Version 37 / 39 vom 3. Juni 2021 um 10:39:15 von Jürgen Rodeland
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Falter
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Fraßspuren und Befallsbild

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Geschlecht nicht bestimmt

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Salicaceae:] Populus tremula (Zitterpappel, Espe, Aspe)
  • [Salicaceae:] Populus alba (Silber-Pappel)
  • [Salicaceae:] Salix caprea (Sal-Weide)
  • [Salicaceae:] Salix alba (Silber-Weide)

Nach Schütze (1931) lebt die Raupe "in den Samenkätzchen von Populus tremula. Leicht zu finden zugleich mit Epiblema nisella in der Samenwolle reifer abgefallener Kätzchen. Verwandlung in Rindenspalten in einem kleinen, filzigen, mit Flechtenteilchen besetzten Kokon." Auch nach Koster & Sinev (2003) lebt die Raupe von April bis Juni in den weiblichen Kätzchen von Espe und Silberpappel sowie verschiedenen Weiden. Die ersten Larvenstadien sollen dabei in Blüten und Früchtchen minieren, später dann in seidigen Gängen zwischen den Früchtchen leben. Nach dieser Quelle nutzen die Raupen manchmal auch Knospen dieser Pflanzen, in die sie sich einbohren, sie komplett ausfressen und sich dabei durch einen kleinen Haufen Fraßmehl in der Mitte der Knospen verraten. Schließlich soll die Raupe im letzten Stadium auch zwischen versponnenen Blättern leben können. Erst zur Verpuppung soll die Raupe ihr Gespinst verlassen und sich in Rindenspalten der Wirtspflanze verpuppen. Wie unsere Bilder und der Zuchtbericht von Josef Bücker zeigen, kann die Raupe aber noch mehr: J. Bücker trug Anfang März ein Zitterpappel-Aststück mit alten, auf Saperda populnea (Kleiner Pappelbock) zurückgehenden Bockkäfer-Gängen ein, in denen er dann frischen Fraßmehl-Auswurf und schließlich auch die Raupe fand. Sie ernährte sich vom Kallusgewebe, was an der Schnittstelle des Zweiges entstand und wohl auch von der Rinde am Rande der Bockkäfer-Schlupflöcher.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Literatur

4.4. Informationen auf anderen Webseiten (Externe Links)