1. Lebendfotos
1.1. Männchen
1.2. Weibchen
1.3. Geschlecht nicht bestimmt
1.4. Aberration
1.5. Balz
1.6. Kopula
1.7. Eiablage
1.8. Ausgewachsene Raupe
1.9. Jüngere Raupenstadien
1.10. Fraßspuren und Befallsbild
1.11. Puppe
1.12. Ei
2. Diagnose
Sowohl die Ober- als auch die Unterseite von Aricia agestis ist mit ♀♀ von Polyommatus icarus verwechselbar. Ein sicheres Unterscheidungsmerkmal ist in jedem Fall der Flügelsaum, der bei A. agestis schwarz-weiß gestreift und bei P. icarus einfarbig weiß ist.
Die nahe verwandte Art A. artaxerxes ist schwierig von agestis zu unterscheiden; hier versagt sogar die Genitaluntersuchung. An den Fundorten der beiden oben gezeigten Falter kommt A. artaxerxes nicht vor.
2.1. Männchen
2.2. Unterseitenunterscheidung von Polyommatus thersites , Polyommatus icarus und Aricia agestis/artaxerxes
Polyommatus icarus besitzt in der Regel einen Basalfleck auf der Vorderflügelunterseite, wodurch er sich recht leicht von Polyommatus thersites sowie den Schwesternarten Aricia agestis und Aricia artaxerxes unterscheiden läßt, denen dieser Fleck fehlt. Vereinzelt tritt aber auch Polyommatus icarus in der Form "icarinus" auf, bei der dieser Fleck ebenfalls nicht vorhanden ist.
Der dritte schwarze Postdiskalfleck (P3) der Hinterflügel (gezählt ab der Flügelbasis) lässt dennoch eine, wenn auch nicht immer eindeutige, Unterscheidung zu. Entscheidend dabei ist die Lage zwischen dem zweiten (P2) und vierten (P4) Postdiskalfleck sowie der Abstand zum ersten orangenen Submarginalfleck (S1):
- Polyommatus thersites: P3 meist leicht oberhalb, sehr selten auf gedachter Linie zwischen P2 und P4
- P3 meist mit geringem Abstand senkrecht unterhalb S1 (vom Flügelrand betrachtet)
- Polyommatus icarus: P3 meist direkt auf, selten minimal oberhalb gedachter Linie zwischen P2 und P4
- P3 mit größerem Abstand unterhalb S1, meist etwas basalwärts versetzt
- Aricia agestis/Aricia artaxerxes: P3 stets deutlich unterhalb gedachter Linie zwischen P2 und P4
- P3 immer mit erheblichem Abstand unterhalb S1 und deutlich basalwärts versetzt
(Text und Fotomontage: Jens Philipp)
3. Biologie
3.1. Habitat
3.2. Lebensweise
3.3. Raupennahrungspflanzen
3.4. Prädatoren
4. Weitere Informationen
4.1. Etymologie (Namenserklärung)
astrarche: „άστρον Gestirn, άρχω herrsche.“
4.2. Andere Kombinationen
- Papilio agestis [Denis & Schiffermüller], 1775 [Originalkombination]
- Plebejus agestis ([Denis & Schiffermüller], 1775)
- Polyommatus agestis ([Denis & Schiffermüller], 1775)
4.3. Synonyme
- Papilio medon Hufnagel, 1776
- Papilio astrarche Bergstrasser, 1779
4.4. Literatur
- Erstbeschreibung: [Denis, M. & J. I. Schiffermüller] (1775): Ankündung eines systematischen Werkes von den Schmetterlingen der Wienergegend herausgegeben von einigen Lehrern am k. k. Theresianum. 1-323, pl. I a+b, Frontispiz. Wien (Augustin Bernardi). — Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München: [184].
- Ebert & Rennwald (1991b) (= Ebert 2), 338-343.
- Schweizerischer Bund für Naturschutz [Hrsg.] (1987): Tagfalter und ihre Lebensräume. Arten – Gefährdung – Schutz. — XI + 516 S. (hier 377-378), Egg/ZH (Fotorotar AG).