Version 22 / 24 vom 27. Juli 2023 um 9:51:40 von Erwin Rennwald
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Falter
Geschlecht nicht bestimmt
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

2.2. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Lebensweise

Als Wirtspflanze benötigt A. triangulana Veronica longifolia (Strand-Ehrenpreis), was als limitierender Faktor gelten kann. [...] Als ich dort mit dem Kescher vorsichtig das Laub bewegte, flogen sogleich fünf Falter auf und suchten das Weite. Das war’s also: Eine offenbar eher tagaktive Art, die wenig zum Licht kommt und Standorte im Uferbereich bevorzugt. [Autor: Frank Stühmer]

3.3. Nahrung der Raupe

  • [Plantaginaceae:] Veronica longifolia agg. ? [= Veronica maritima agg. ?] (Langblättriger Ehrenpreis, Strand-Ehrenpreis ?)

Die Falter dieser Art zeigen eine sehr starke Bindung an größere Bestände von Veronica longifolia, so dass die Falter damit gezielt gesucht werden können - was z.B. Aarvik (2003) sehr eindrücklich bei seinem erfolgreichen Versuch der Erstnachweis-Führung für Norwegen gezeigt hat. Doch auch die ersten Funde in den Niederlanden (Gielis et al. (1985: 199) und in Belgien (Asselbergs (1979: 33-34) erfolgten stets im Umfeld der seltenen Veronica longifolia.

Kovács & Kovács (2007: 101) schreiben zur Raupe: "Larvele trăiesc pe Veronica longifolia L." Sie listen für Rumänien 73 von ihnen untersuchte Falter aus verschiedenen Regionen auf, allerdings kein ex-larva-Tier.

Es ist seltsam, aber trotz der völlig eindeutigen Bindung an Veronica longifolia wird nirgends von einem konkreten Raupenfund oder wenigstens einer Eiablagebeobachtung an dieser Pflanze berichtet. Insofern muss ich hier ein Fragezeichen setzen - es ist zu vermuten, dass die Raupe in Wurzeln dieser Pflanze lebt.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Unterarten

4.4. Faunistik

Die Art ist im natürlichen Verbreitungsgebiet der Veronica longifolia zu finden, also eine typische Stromtalart und aus Sicht Mitteleuropas mehr nördlich und östlich verbreitet (in der ssp. excellentana bis Japan). In Deutschland ist sie an der Donau seit mehr als hundert Jahren verschollen, F. Stühmer gelang aber eine aktuelle Bestätigung des Vorkommens an der Elbe (siehe Fotos). Die westlichsten Vorkommen wurden aus den Niederlanden und aus Belgien gemeldet - jeweils nach gezielter Aufsuche von Veronica longifolia-Beständen am Tag. Mit dieser Methode sollte auch die Suche an der Donau noch Erfolg bringen können, ebenso an der Oder und der Weser und eventuell auch am nördlichen Oberrhein. Doch daran, dass die Art in Deutschland hochgradig gefährdet ist, kann es keinen Zweifel geben.

Die Art fehlt in Frankreich. Völlig aus dem Rahmen fällt daher der Eintrag aus Spanien, wo es bei Vives Moreno (2014: 219) heißt: "triangulana (Treitschke, 1835, in Ochsenheimer) (= kuhlweiniana Fischer von Röslerstamm, [1836] 1834) (= tergana Eversmann, 1844)". Der Eintrag wurde nicht kommentiert. Ich werde den Verdacht nicht los, dass die Angabe auf einer Fehlbestimmung beruht.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.5. Literatur

4.6. Informationen auf anderen Websites (externe Links)