1. Falter
2. Diagnose
2.1. Männchen
2.2. Weibchen
2.3. Erstbeschreibung
Heydenreich (1851: 131) [zit. nach Scan auf Google Books]:
„Nachtrag.
[...] ad Tin. II.
[...] — 203b. Nemat. Australis HS. 253.“
2.4. Bezug der Indikation „HS. 253.“
Diese Tafel ist uninominal beschriftet, so dass der Name „Australis“ nach dem ICZN durch diese Publikation Herrich-Schäffers aus demselben Jahr [1851] (datiert nach Heppner (1982)) nicht verfügbar wurde.
3. Biologie
3.1. Habitat
4. Weitere Informationen
4.1. Andere Kombinationen
- Nematois australis Heydenreich, 1851 [Originalkombination]
4.2. Synonyme
- Tinea aldrovandella Villers, 1789
- Adela aldrovandella (Villers, 1789)
4.3. Nomenklatur
In BZN Volume 62, Part 3, 30 September 2005 [BZN 62-3 2005] wird der Artname konserviert: "Opinions. OPINION 2131 (Case 3271). Nematois australis Heydenreich, 1851 (currently Adela australis; Insecta, Lepidoptera): given precedence over Tinea aldrovandella Villers, 1789. Abstract. The Commission has ruled that the widely used specific name Nematois australis Heydenreich, 1851 is conserved for a common south European fairy moth (family ADELIDAE) by giving it precedence over the questionable senior synonym Tinea aldrovandella Villers, 1789. T. aldrovandella was not used after publication until 1980 when it was mentioned as a possible synonym of A. australis." Bulletin of Zoological Nomenclature Die Art wurde bei Karsholt & Razowski (1996) noch unter anderem Autor und Jahr geführt: "Adela australis (Herrich-Schäffer, 1855)", in der Fauna Europaea dann aber richtig gestellt.
4.4. Faunistik
In der Erstbeschreibung wurde kein Fundort genannt, was auch für das Synonym Tinea aldrovandella Villers, 1789 gilt. Die weitaus meisten Fundpunkte bei [GBIF (abgefragt 2. Oktober 2021)] betreffen Frankreich, Norditalien und die Südschweiz - also genau die Gebiete, aus denen auch die meisten unserer Fotos stammen. Aus Spanien gibt es bei GBIF bisher nur einen Fundpunkt, ebenso auch nur eine Meldung im Lepiforum. Schwieriger zu bewerten sind Angaben aus dem östlichen Europa: Die Fauna Europaea listet von dort Albanien, Nordmazedonien und Bulgarien auf. Wie sicher diese Angaben tatsächlich sind, ist mir nicht klar, weshalb im Lepiforum vorerst Fragezeichen für diese Länder verwendet werden. Bei GBIF findet sich hierzu ein einziger Punkt in Bulgarien. Verwechslungen mit A. paludicolella oder noch anderen Arten sind hier nicht ausgeschlossen. Auch der Eintrag für Sizilien wird hier erst einmal in Frage gestellt.
Ob auf Korsika sowohl A. australis als auch A. paludicolella vorkommen, erscheint fraglich. Am plausibelsten ist hier A. paludicolella, da jene Art für den Norden von Sardinien gesichert ist (http://www.nkis.info/, abgefragt 2. Oktober 2021).
(Autor: Erwin Rennwald)
4.5. Literatur
- Heppner, J. B. (1982): Dates of selected Lepidoptera literature for the western hemisphere fauna. — Journal of the Lepidopterologists' Society 36 (2): 87-111.
- Bezug der Indikation in der Erstbeschreibung: Herrich-Schäffer, G. A. W. („1853-1855“) [1847-1855]: Systematische Bearbeitung der Schmetterlinge von Europa, zugleich als Text, Revision und Supplement zu Jakob Hübner's Sammlung europäischer Schmetterlinge. Fünfter Band. Die Schaben und Federmotten: 1-394, Tineides pl. 1-124, Pterophides pl. 1-7, Micropteryges pl. 1. Regensburg.
- Erstbeschreibung: Heydenreich, [G. H.] (1851): Lepidopterorum europaeorum catalogus methodicus. Systematisches Verzeichniss der europaeischen Schmetterlinge. Dritte Ausgabe: 1-131. Leipzig (Julius Klinkhardt).
- Kozlov, M.V. & E.J. van Nieukerken (2003): Nematois australis Heydenreich, 1851 (currently Adela australis; Insecta; Lepiodoptera): proposed presedence over Tinea aldrovandella Villers 1789. — Bulletin of Zoological Nomenclature, 60 (4): 290-292. [zum PDF-Download auf reseachgate.net]