1. Lebendfotos
1.1. Falter
2. Diagnose
2.1. Männchen
2.2. Genitalien
2.2.1. Männchen
3. Biologie
3.1. Nahrung der Raupe
Noch unbekannt! Benander (1942: 44) vermutete Scorzonera (Schwarzwurzel): „Die Schmetterlinge von Öland flogen zwischen Scorzonera, die an zwei verschiedenen Stellen der Laubwiese dicht wuchs. Ausserhalb dieser Stellen konnte ich kein einziges Exemplar aufscheuchen. Vermutlich lebt also die Raupe in den Blumenkörben der Scorzonera, die grade zu blühen angefangen hatte.“
(Autor: Erwin Rennwald)
4. Weitere Informationen
4.1. Andere Kombinationen
- Epiblema scorzonerana Benander, 1942 [Originalkombination]
4.2. Taxonomie und Faunistik
Locus typicus nach Benander (1942: 44): Schweden, Öland.
Huemer (2013) kann zu Österreich berichten: "Die phänotypisch nur schwer differenzierbare Art wurde bisher in Österreich erst zweimal registriert, in Vorarlberg (Kanisfluhgebiet) und in Kärnten (Jadersdorfer Felder) (Huemer, 2005; Wieser, 2008a)."
Das SwissLepTeam (2010) formuliert für die Schweiz sehr vorsichtig: "Es liegen einige Belege vor (Region Genf, Region Olivone TI), die möglicherweise dieser oder einer ähnlichen, noch zu verifizierenden Art, angehören." Bryner & Kopp (2023: 52) fassen den Kenntnisstand für die Schweiz dann zusammen: "Auf einen Hinweis von N. Savenkov (pers. Mitt.) hin wurde eine Serie von Eucosma obumbratana (Lienig & Zeller, 1846) nochmals überprüft und festgestellt, dass sich die Flugzeiten in zwei Gruppen aufteilen lassen. Demnach wären die Exemplare mit früher Flugzeit im Mai E. scorzonerana zuzuordnen, Exemplare mit Flugzeit im Juli jedoch E. obumbratana. Die beiden Arten sind allerdings nur schwer unterscheidbar, auch in ihren Genitalstrukturen und offenbar auch molekular. Die Meldung von E. scorzonerana aus der Schweiz bleibt daher fraglich: Mont Vully (FR), 560 m ü. M., 574/201, 7.5.2000 und 19.5.2009 insgesamt sieben Exemplare (GP 2001-065 leg. R. Bryner)." Auf dieser Basis wird die Art für die Schweiz auch im Lepiforum nur noch mit "?" geführt. Vielleicht ist hier der Artstatus auch insgesamt zu hinterfragen.
(Autor: Erwin Rennwald)
4.3. Literatur
- Erstbeschreibung: Benander, P. (1942): Drei Paar durcheinander gemischte Schmetterlingsarten. — Opuscula entomologica 7: 41-47. Lund.
- Bryner, R. & A. Kopp (2023): Aktualisierung der Checkliste der Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz. — Entomo Helvetica 16: 39-60.
- Huemer, P. (2013): Die Schmetterlinge Österreichs (Lepidoptera). Systematische und faunistische Checkliste. – 304 S. (Studiohefte 12); Innsbruck (Tiroler Landesmuseen-Betriebsgesellschaft m.b.H.).
- Palmqvist, G. & P. Sjökvist (2013): Svinrotvecklaren Eucosma scorzonerana – utvecklingsbiologi, ekologi, utbredning och populationsstatus i Sverige. — Entomologisk Tidskrift 134: 121-129 [PDF auf sef.nu].
- SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG).
- Trematerra, P. & H.-H. Li (2022): Faunistic notes on few Tortricid moths from Central Asia and Russian far east (Lepidoptera Tortricidae). — Redia 105: 21-27. [PDF auf redia.it]
