2. Diagnose
2.1. Männchen
2.2. Weibchen
2.3. Erstbeschreibung
3. Biologie
3.1. Nahrung der Raupe
- [Cyperaceae:] Schoenoplectus lacustris [= Scirpus lacuster, Scirpus lacustris] (Gewöhnliche Teichbinse, Gewöhnliche Teichsimse)
Die Raupe lebt nicht in Schilf, sondern in Teichbinsen.
Reutti (1853: 142) meldete aus Südbaden: "An den Stadtgräben zu Breisach ist die Raupe in Scirpus lacustris häufig; die bewohnten Pflanzen sind leicht an der gelben Wurzelhälfte zu erkennen und auszureissen. Seltener findet man im Juli die Schmetterlinge."
Schütze (1931) formulierte ganz ähnlich, sich dabei aber auf eine andere Quelle (und damit auch andere Region) berufend: "Kliewer fand die Raupen sehr zahlreich in Halmen von Scirpus lacuster, ihre Anwesenheit durch das lebhaft gelbe Aussehen der oberen Stängelhälfte verratend. Sie geht sehr tief nach unten, was man beim Herausschneiden der bewohnten Stiele berücksichtigen muss. Vor der Verwandlung fertigt sie ein ovales Bohrloch einige Zentimeter über dem Puppenlager (Sorhagen). Dass die Raupe auch in Phragmites vorkommt, ist unwahrscheinlich (Schütze)."
(Autor: Erwin Rennwald)
4. Weitere Informationen
4.1. Etymologie (Namenserklärung)
„cicatrix Narbe.“
4.2. Andere Kombinationen
- Tinea cicatricella Hübner, [1824] [Originalkombination]
4.3. Synonyme
- Chilo strigellus Treitschke, 1833
- Tinea treitschkeella Freyer, 1834
4.4. Literatur
- Erstbeschreibung: Hübner, J. [1796-1834]: Sammlung europäischer Schmetterlinge 8: pl. 1-71.
- Reutti, C. (1853): Uebersicht der Lepidopteren-Fauna des Grossherzugthum's Baden. — Beiträge zur Rheinischen Naturgeschichte 3: I-VIII, 1-216. Freiburg im Breisgau (Herder'sche Verlagsbuchhandlung).
- [SCHÜTZE (1931): 18]