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Falter
Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Geschlecht nicht bestimmt

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

Fazekas (2013) schreibt zur Natural Protection Area of Ócsa, dem einzigen Vorkommensgebiet in Ungarn: "The entire territory is characterised by a mosaic pattern of open water, reedbeds, meadows, forests and grasslands, along with the similar mosaic of the appropriate human activities. The alder marshes represent most of the value of these forests. They are flooded for most of the year."

3.2. Nahrung der Raupe

Noch unbekannt!

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„rivulus Bächlein.“

Spuler 2 (1910: 221L)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Faunistik

Die Art wurde von Korsika beschrieben, wo sie noch immer vorkommt (siehe das Foto von Philippe Mothiron von Coggia (Haute-Corse) vom 23. Juli 2008 auf [Lépi'Net - Les Carnets du Lépidoptériste Français]). Die Art wurde in der Erstbeschreibung als (zumindest lokal) häufig bezeichnet, scheint ansonsten aber schon immer überall selten gewesen zu sein, möglicherweise aber auch weiter zurückzugehen.

Die Art fehlt in Deutschland ganz. Gaedike & Heinicke (1999) listet sie bei den Arten mit Vermerk: "Art, die bei Karsholt & Razowski (1996) für Deutschland angegeben wurde, die aber durch keinen der Bearbeiter oder Mitarbeiter belegt werden konnte. Es wird davon ausgegangen, daß es sich hierbei um irrtümliche Angaben handelt." Nuss (2012) erläutert: "ältere Funde mit der Angabe "Germania s." oder "Germania s. or." beziehen sich auf das heutige Polen; der Eintrag "DT" für E. rivularis im "Distribution Catalogue" bei Speidel (2005) ist ein Druckfehler (Speidel mdl. Mitt.)". All das führte bisher (7. September 2019) nicht dazu, dass die Falschangabe zu Deutschland in der [Fauna Europaea] gestrichen wurde.

Auch in der Schweiz fehlt die Art ganz.

Huemer (2013) führt die Art aus Österreich aus den Bundesländern Steiermark, Niederösterreich und Burgenland an.

Aus Ungarn wurde die Art nur aus dem Südosten und Osten von Budapest bekannt. Fazekas (2013: 11) schreibt dazu: "E. rivulalis was thought to be extinct in Hungary, until it was re‐discovered in 1998 in the Jászberény (1 ♂, leg. et in coll. F. Buschmann). [...] The Natural Protection Area of Ócsa is one of the most prominent remains of the once extensive marshes of the Duna‐Tisza köze and is the only known Hungarian locality of E. rivulalis.

In der Fauna Europaea wird die Art noch von Polen, Griechenland, Kroatien, Sizilien, Sardinien, Festland-Italien, Korsika, Festland-Frankreich, Belgien und den Niederlanden aufgeführt, mit zweifelhafter Angabe auch aus der Ukraine.

Italien können wir u.a. durch die oben gezeigten Bilder aus Friaul bestätigen. Zahm (2012) listet eigene Funde aus dem Sangro-Tal in den Abruzzen auf.

Für die Niederlande wird im [TINEA Verspreidingsatlas Kleine vlinders (abgefragt 7. September 2019)] ein einziger Nachweispunkt von vor 2000 gezeigt, auf [microvlinders.nl (abgefragt 7. September 2019)] gar keiner.

Für Belgien wird die Art erstmals von de Crombrugghe (1901: 100) erwähnt: "J'ai capturé une femelle de cette belle Hydrocampa au bord d'une mare desséchée dans les bruyères de Calmpthout, le 24 juillet 1900." Dies scheint aber zugleich auch der letzte Nachweis der Art in Belgien gewesen zu sein. (?)

Die wenigen Funde auf dem französischen Festland verteilen sich auf den Süden, Südosten und den Raum um Paris [lepinet.fr]. Leraut (2001: 181) vermerkt, dass er im Museum in Paris (bei33 überprüften Faltern) für Frankreich keine Belegtiere nach Anfang des 20. Jahrhunderts mehr fand.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Woodward (1922: 379) [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org] teilt die Publikationsjahre des Bandes mit: 1-224 und pl. 211-224 1832, 225-336 und pl. 225-232 1833, 337-“[403]” [sic, recte: 400] und pl. 233-236 1834.

(Autor: Jürgen Rodeland)

4.5. Literatur