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Falter
Diagnose
Männchen
Männchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

Merkmale: Vorderflügel heller braun, weissliche Querstreifen verwaschener; schwarze Randbeschuppung der letzten Hinterflügelfeder am Vorderrand kürzer als am Hinterrand, die Federspitze nicht erreichend.

Die Anordnung der schwarzen Randschuppen auf der letzten Feder der Hinterflügel ist bei Oxyptilus pilosellae, O. parvidactyla und O. chrysodactyla ähnlich, bei O. chrysodactyla sind die schwarzen Schuppen am Feder-Hinterrand aber prominenter als bei den beiden andern. O. parvidactyla hat zudem an der Federspitze eine deutliche Gruppe schwarzen Schuppen, die bei den beiden andern Arten nur sehr klein sind oder ganz fehlen.

Text: Rudolf Bryner

2.1. Männchen

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen

Vergleichende Collage der Genitalien mit anderen Arten der Gattung Oxyptilus: [Forum] und [als PDF].

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • Asteraceae: Hieracium pilosella (Mausohr-Habichtskraut)

Zeller (1841) lieferte in seiner Erstbeschreibung nicht nur eine Falter-Diagnose, sondern auch eine Beschreibung von Raupe und Puppe. Zur Biologie ist S. 791 zu erfahren: "Der Aufenthaltsort sind freye, sonnige, trockne Plätze, an welchen ihre Nahrungspflanze: Hieracium pilosella, wächst, daher am häufigsten in Kieferholzungen, am liebsten an windstillen, sanft geneigten Anhöhen [...] An solchen Stellen findet man denn auch in Gegenden, die wenig mit Vieh betrieben werden, die Raupe oft in Menge im Juny. Da die Futterpflanze gesellig wächst, so sind stets mehrere Raupen in der Nähe beysammen, obgleich in jeder Pflanze nur eine wohnt. Die von ihr bewohnte Pflanze hat keinen Blüthenstiel und ist leicht kenntlich an dem lockern, weißen Filzwulst über dem Mitteltriebe, wodurch eine Art Dach für die Raupe gebildet wird. Dieser Filz ist von der untern Seite der Blätter abgeschabt und mit wenigen Haaren der Oberseite gemischt. Unter diesem wenig schützenden dache frißt das madenähnliche Räupchen, sich tief einbohrend, das Herz aus und zernagt nicht selten auch die zarrten Herzblätter vom Rande aus bis auf die Mittelrippe. In der Regel begnügt sie sich nicht mit einer Pflanze; ich habe verlassene Wohnungen gefunden und in den benachbarten Pflanzen erwachsene Raupen, die eben erst ihr Dach zu fertigen anfiengen, die also nicht von Jugend auf da gewohnt haben konnten. Die Raupen sind zu sehr ungleicher Zeit erwachsen, und es gibt noch sehr junge Räupchen, während andere sich schon verwandelt haben. Ihr Koth ist hell gelblich, micht gar reichlich, auch trocken. Sie können sich an einem Faden herablassen."

Weitere Raupennahrungspflanzen sind bis heute nicht bekannt.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Literatur

  • [SCHÜTZE (1931): 205]
  • Erstbeschreibung: Zeller, P. C. (1841): Vorläufer einer vollständiger Naturgeschichte der Pterophoriden, einer Nachtfalterfamilie. — Isis von Oken 1841 (10): 755-794, (11-12) 827-893, Taf. IV.