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Erstbeschreibung
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Erstbeschreibung

3. Weitere Informationen

3.1. Etymologie (Namenserklärung)

canariensis: Die Art wurde von der Kanaren-Insel Fuerteventura beschrieben.

3.2. Andere Kombinationen

  • Leucania putrescens var. canariensis Rebel, 1894 [Originalkombination]

3.3. Taxonomie

Rebel in Rebel & Rogenhofer (1894: 58) beschrieb das Taxon als "var. nov. Canariensis" von Leucania putrescens und benannte diverse Unterschiede zu jenem Taxon. Er endete mit der Feststellung "Vielleicht würde Canariensis besser als artberechtigte Form aufgefasst".

Rebel (1910: 335) ging dann noch einmal kurz auf das Taxon ein und schloss: "Eine neuerliche Untersuchung der drei vorhandenen Typen von Fuerteventura läßt keinen Zweifel, daß hier eine von putrescens sicher zu trennende Art vorliegt, deren Merkmale (II, p. 58) bereits richtig erkannt wurden. Der doppelt so große weiße Mittelpunkt der Vorderflügel und die in beiden Geschlechtern graubraunen Hinterflügel lassen die kleinere, zartere Art, die Hampson nicht vorlag, sofort erkennen."

Hacker et al. (2002: 167) führen das Taxon der Kanaren in ihrer "Checklist of the Palaearctic and SE. Asiatic species of the Tribus Mythimnini" als Art: "Leucania canariensis Rebel, 1894", also ebenfalls auf Artebene.

3.4. Faunistik

Nach derzeitiger Kenntnis ein Kanarenendemit. Rebel in Rebel & Rogenhofer (1894: 58) schrieb zu seinen drei Exemplaren der Typenserie: "Prof. Simony erbeutete von dieser auffallenden Form drei Exemplare (1 ♂, 2 ♀) auf Fuerteventura durch Nachtfang in dem mit 650-750 m hohen Bergen umgebenen Dorfe Rio de Palma am 20. September 1890."

Hacker et al. (2002: 167) führen das Taxon der Kanaren in ihrer "Checklist of the Palaearctic and SE. Asiatic species of the Tribus Mythimnini", da die Kanaren aber von den "Noctuidae Europaea" aber ausgeklammert wurden, gibt es im weiteren Text keine Abhandlung zur Art. Lediglich bei Leucania putrescens findet sich (S. 203) der Hinweis: "Leucania putrescens is often confused with ist closely related species (L. punctosa, L. canariensis, L. fortunata and L. herrichii)", was bestätigt, dass die Autoren dem Taxon Artrecht zubilligen. Wohl weil diese Hinweise doch "gut versteckt" waren, fand L. canariensis keinen Eingang in die Fauna Europaea (die die Kanaren-Arten sonst grundsätzlich mit erfasst) und bis zum 28. Oktober 2019 auch keinen Eingang in die Bestimmungshilfe des Lepiforum. Erst der [Forums-Beitrag Benjamin Wiesmair vom 28. Oktober 2019] führte hier zu einer Änderung.

(Autor: Erwin Rennwald)

3.5. Literatur