2. Diagnose
2.1. Männchen
3. Biologie
3.1. Habitat und Lebensweise
Huemer (1994) informiert: „Die Imagines wurden sowohl tagsüber durch Netzfang und mittels Räucherapparat als auch in der Abenddämmerung registriert. Flugzeit: Ende Juli-Mitte August. Die Art ist an südexponierte und kleinklimatisch stark begünstigte ehemals bewirtschaftete Almwiesen in einer Höhenlage von ca. 2200-2500 m gebunden. Der geologische Untergrund im Bereich der Typenlokalität sind basische Schiefer. A. spectabilis n.sp. wurde hier ausschließlich im Bereich von Blaugras-Horstseggenrasen (Seslerio-Semperviretum) und Goldschwingelrasen-Bergmähdern (Festucetum paniculatae) festgestellt.“
3.2. Nahrung der Raupe
Die Nahrung der Raupe ist noch unbekannt - wegen der nahen Verwandschaft mit A. magna und A. tringipennella ist zu vermuten, dass auch diese Art an Wegerich (Plantago) lebt. Huemer (1994) schreibt dazu: "A. spectabilis n. sp. dürfte demnach mit einiger Wahrscheinlichkeit an der auf den Sajatmähdern weiter verbreiteten Plantago cf. atrata Hoppe leben, entweder als permanenter oder als temporärer Blattminierer."
(Autor: Erwin Rennwald)
4. Weitere Informationen
4.1. Faunistik
Locus typicus: Österreich, Tirol, Nationalpark Hohe Tauern. Verbreitung gemäß Erstbeschreibung: "Österreich, Osttirol, Venedigergruppe (Sajatmähder, 2150-2500 m)."
4.2. Literatur
- Erstbeschreibung: Huemer, P. (1994): Aspilapteryx spectabilis sp.n., eine neue Schmetterlingsart aus dem Gebiet des Nationalparks Hohe Tauern (Osttirol, Österreich) (Lepidoptera: Gracillariidae). — Zeitschrift der Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Entomologen 46: 1-8 [PDF auf zobodat.at].
- Huemer P. & S. Erlebach (2003): Typenkatalog der Schmetterlinge (Lepidoptera) des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum. — Veröffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum 83: 95-152. [PDF auf zobodat.at]