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3. Weitere Informationen

3.1. Etymologie (Namenserklärung)

Die mögliche Eigenständigkeit der Art wurde bei einer Genitaluntersuchung entdeckt - und jetzt nach dem dabei auffälligsten Merkmal benannt. Labonne et al. (2021: 73) erläutern: "The prefix "micro" + the name "sacculus" for microsacculella, to give a reminder of the presence of a very small sacculus compared to M. pentheres which does not have one."

3.2. Taxonomie

Die Art gehört in die M. pentheres-Gruppe und ist mit M. pentheres auch beim Barcoding nahe verwandt - die beiden untersuchten Exemplare der neuen Art waren genetisch identisch, das einzige M. pentheres-Männchen zeigt einen Abstand von 2 %. Zusammen mit deutlichen Genitalunterschieden (nur Männchen, da das M. pentheres-Weibchen noch unbekannt ist) erscheint das ausreichend, um eine Artberechtigung zu begründen.

3.3. Faunistik

Die Art ist nur durch den Holotypus und 17 Paratypen aus den Departements Hérault und Alpes-de-Haute-Provence in Südost-Frankreich aus Höhenlagen von 70 bis 670 m bekannt. Die Tiere waren zuvor teilweise als Megacraspedus pentheres gemeldet worden.

3.4. Typenmaterial

Labonne et al. (2021: 66) informieren:

"HOLOTYPE ♂ : France, Hérault, Saint-Michel, La Vernède, 670 m, uv, 15.VIII.2020, G. Labonne leg., prép. gen. Gla-020-1476, coll. G. Labonne à Montpellier.

ALLOTYPE femelle : idem, capture aspirateur / aspirator capture, prép. gen. Gla-020-1475, coll. G. Labonne à Montpellier.

Hinzu kommen 16 weitere männliche Paratypen aus den Departements Hérault und Alpes-de-Haute-Provence in Südost-Frankreich.

(Autor: Erwin Rennwald)

3.5. Literatur

  • Erstbeschreibung: Labonne, G., Huemer, P., Varenne, T. & J. Nel (2021): Megacraspedus microsacculella sp. nov. du Sud de la France, un nouveau cas d’espèces confondues - Megacraspedus microsacculella sp. nov. from southern France, a new case of confusion of species (Lepidoptera, Gelechiidae). — Revue de l’Association Roussillonnaise d’Entomologie, 30 (1): 65–73.