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Geschlecht nicht bestimmt
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Apiaceae:] Trinia glauca (Blaugrüner Faserschirm)

Ein Falter wurde aus Trinia glauca gezüchtet, dieses Tier wurde als Holotypus gewählt. Ob auch noch weitere Doldenblütler genutzt werden, ist noch zu klären.

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

Buchner (2015) erläutert: "Derivation of name. “medelichensis” means “from Medelicha”, the Latin name of “Mödling”, a city in Lower Austria near Vienna, where the specimen was collected, which was the first to reveal by dissection that this is not A. rotundella but a new species."

4.2. Typenmaterial

Buchner (2015) schreibt zum Holotypus: "♀, Italia sept., Prov. Verona, Monte, 300 m, 19. 7. 1985, e.l. Trinia glauca, leg. K. Burmann, A. hippomarathri prov. det. K. Burmann, coll. TLMF, DEEUR [Depressariidae of Europe] specimen number 1642, gen. prep. P. Buchner, coll. TLMF.".

Hinzu kommt eine längere Serie von Paratypen aus Österreich (Mödling bei Wien), Italien (Südtirol und Monti Lessini), der Slowakei (Slovensky kras), Ungarn (Budapest) und Griechenland (Falakron-Gebirge).

4.3. Taxonomie

Die Art gleicht am ehesten der Agonopterix nodiflorella, ihr Fund bei Mödling bei Wien in Österreich lief unter dem Namen "Agonopterix rotundella". Nach den Barcoding-Ergebnissen steht die Art recht isoliert da; mit 3,88 % Unterschied nächstverwandte Art ist Agonopterix argillacea, in Europa ist es mit 4,55 % Unterschied Agonopterix scopariella.

4.4. Faunistik

Buchner (2015) ergänzt zu seinen Angaben der Typenserie aus Österreich, Italien, Slowakei, Ungarn und Griechenland noch Russland und begründet: "And “Agonopterix rotundella (Douglas, 1846) (Lepidoptera, Depressariidae) collected in Omsk Province is reported as new to Russia” (Lvovsky & Knyazev 2013) is misidentified: the photograph of the moth and the drawing of the male genitalia show clearly they had found A. medelichensis".

Šumpich & Liška (2018: 50) melden die Art von einer Reihe von Fundorten aus Tschechien, die vorher alle A. rotundella zugeordnet waren.

(Autor: Erwin Rennwald)

Die Art wurde auch in der Türkei nachgewiesen (Buchner (2017)).

4.5. Literatur