1. Lebendfotos
1.1. Männchen
1.2. Weibchen
1.3. Raupe
1.4. Fraßspuren und Befallsbild
1.5. Puppe
2. Diagnose
2.1. Männchen
2.2. Weibchen
2.3. Ähnliche Arten
Bei S. conopiformis sind die Zwischenaderstriche im Vorderflügel-Saumfeld leuchtender orangerot als bei S. tipuliformis.
Auch hat der Metathorax dorsal einen gelben Querfleck, der bei der bei S. tipuliformis nicht auftritt.
Text (angepasst) nach [Daniel Bartsch]
2.4. Raupe
Achtung: Es besteht Verwechselungsgefahr mit Raupen von S. vespiformis, die gelegentlich mit dieser Art gemeinsam auftritt. (Frank Rämisch)
2.5. Genitalien
2.5.1. Männchen
2.6. Erstbeschreibung
Im Folgejahr dazu publizierter Text:
3. Biologie
3.1. Habitat
3.2. Nachweismethoden
Synanthedon conopiformis ist weitverbreitet, erscheint aber sehr lokal. Alte Eichen mit schadhaften und krebsigen Stellen in warmer Lage werden besiedelt. An den Schad/Krebsstellen bildet sich Kallusgewebe und die Raupe frisst unter diesem Gewebe flache, ausgedehnte Gänge. Man entfernt zuerst lose Rindenteile und hält nach austretendem Kot und Fraßmehl (gelblich-braun) Ausschau. Ist eine solche Stelle entdeckt, mit einem scharfen Stechbeitel sehr vorsichtig den Gang freilegen, der zu der Raupe führt. Da die Art 2-jährig ist, sind Raupen in zwei deutlich unterschiedenen Größenklassen zu finden. Im April baut sich die erwachsene Raupe einen Kokon, verpuppt sich etwa Anfang Mai und der Falter erscheint in der Regel schon im letzten Mai-Drittel. Die eingetragenen Raupen von S. conopiformis lassen sich mit frischen Rindenteilen leicht weiterzüchten und man erhält schon nach 3-4 Wochen den Falter. (Autor: Frank Rämisch)
3.3. Nahrung der Raupe
- [Fagaceae:] Quercus robur (Stiel-Eiche)
- [Fagaceae:] Quercus petraea (Trauben-Eiche)
- [Fagaceae:] Quercus pubescens (Flaum-Eiche)
- [Fagaceae:] Quercus cerris (Zerr-Eiche)
4. Weitere Informationen
4.1. Etymologie (Namenserklärung)
„Conops Stechfliege.“
4.2. Andere Kombinationen
- Sphinx conopiformis Esper, 1782 [Originalkombination]
4.3. Synonyme
- Sphinx syrphiformis Hübner, 1796
- Sesia nomadaeformis Laspeyres, 1801
4.4. Publikationsjahr der Erstbeschreibung
Wir übernehmen hier die detailliert von Heppner (1981) recherchierten Publikationsjahre. Obwohl der Text erst [1783] veröffentlicht wurde, ist die Erstbeschreibung schon auf [1782] zu datieren, denn die in diesem Jahr publizierte Tafel enthält bereits den wissenschaftlichen Namen in (sich aus dem Zusammenhang ergebender) binominaler Form: „Sphing[es] [...] Conopiformis“ (Sphinges ist der Plural des Gattungsnamens Sphinx). Dieser Auffassung folgt offensichtlich auch die Fauna Europaea [Version 2.4 — 27 January 2011], die dasselbe Jahr 1782 aufführt, allerdings ohne eckige Klammern.
(Autor: Jürgen Rodeland)
4.5. Literatur
- Erstbeschreibung: Esper, E. J. C. („1779“) [1778-1786]: Der europäischen Schmetterlinge Zweyter Theil welcher die Abendschmetterling von Tom. II. Tab. 1 – Tom. II. Tab. XXXVI. Cont. XI. und die Bögen [A] bis [Gg] enthält: 1-234, pl. I-XXXVI. Erlangen (Wolfgang Walther).
- Heppner, J. B. (1981): The dates of E. J. C. Esper's Die Schmetterlinge in Abbildungen ... 1776–[1830]. — Archives of Natural History 10 (2): 251–254.
- Post, F., Hirschi, W., Geraedts, W. & P. Vossen (2023): De oranjetip-eikenwespvlinder Synanthedon conopiformis nieuw voor Nederland (Lepidoptera: Sesiidae). — Entomologische Berichten 83 (1): 8-13. [PDF]
- Whitebread, S., Bartsch, D., Blöchinger, H., Bryner, R., Guenin, R., Hirschi, W., Pühringer, F., Sauter, W., Schmid, J. & P. Sonderegger (2000): Synanthedon conopiformis. — In: Pro Natura – Schweizerischer Bund für Naturschutz (Hrsg.) (2000): Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Arten, Gefährdung, Schutz. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 3: 197-199. Egg (Fotorotar AG).