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Falter
Männchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Geschlecht nicht bestimmt

2.3. Ähnliche Arten

Zur Unterscheidung:

Rhigognostis incarnatella: Vorderflügel Grundfarbe dunkel rötlich-braun, teils schwärzlich; heller Bereich entlang des Hinterrandes gelblich bis ockergelb, meist durchgehend, selten zwischen mittlerer und der äußerer Ausbuchtung unterbrochen; äußere, zahnförmige Ausbuchtung relativ schmal; Fransen dunkel.

Rhigognostis annulatella: Vorderflügel Grundfarbe hell weißgrau mit schwärzlicher Zeichnung; heller Bereich entlang des Hinterrandes weißlich, nicht unterbrochen; äußere, zahnförmige Ausbuchtung relativ breit; Fransen hell.

Rhigognostis senilella: Vorderflügel Grundfarbe hellgrau dunkel braungrau und schwärzlicher gesprenkelt; heller Bereich entlang des Hinterrandes undeutlich, oft mehrmals unterbrochen; Fransen braungrau, in der Helligkeit zwischen den beiden anderen Arten.

Forumsbeitrag von [Daniel Bartsch]

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Brassicaceae:] Alliaria petiolata [= Sisymbrium alliaria] (Knoblauchsrauke, Lauchhederich)

Hinneberg (1895: 350-355) meldete: "[...] An den verschiedenen Stellen, an welchen ich den Falter gefunden hatte, wuchs von Cruciferen regelmäßig Sisymbrium alliaria (Lauchhederich). Mitte und Ende Mai 1893 suchte ich mit ganz besonderem Eifer nach der Raupe auf dieser Pflanze und fand sehr bald zu meiner Freude eine zweifellose Plutelliden-Raupe, die allerdings der Raupe von Plutella cruciferarum äußerst ähnlich war.Weil das Suchen nach den raupen auf der Unterseite der Blätter speziell der Wurzelblätter einjähriger Pflanzen sehr beschwerlich und zeitraubend war, auch immerhin die Möglichkeit, die gefundenen Raupen könnten der gewöhnlichen Pl. cruciferarum angehören, mir nicht gänzlich ausgeschlossen erschien, so unterließ ich es weiter zu suchen, nachdem ich vier Raupen gefunden hatte, und wartete das Zuchtresultat ab. [...] Im letzten Frühjahr, Ende Mai und Anfang Juni 1894 hatte ich das Glück trotz des sehr ungünstigen regnerischen Wetters gerade um diese Zeit über 30 Raupen zu finden, die fast ausnahmslos Falter lieferten. Ich erleichterte mir das Suchen sehr bedeutend dadurch, daß ich die Raupen von den zweijährigen höheren und zur Blüthe gekommenen Pflanzen in den schirm klopfte."

Hinneberg (1895: 355) machte sich Gedanken zur Unterscheidbarkeit der Raupen gegenüber der häufigen Plutella xylostella: "Incarnatella-Raupen sind zwar durchschnittlich entschieden größer als die von cruciferarum; allein Verschiedenheit in der Größe geben, wie überhaupt, so namentlich bei den Raupen sehr unsicher Unterscheidungsmerkmale ab. Dagegen scheint mir die Punktirung des Kopfes, vielleicht auch des Nackenschildes in Bezug auf die Unterscheidung beider Arten von Wichtigkeit zu sein. Bei incarnatella finde ich den Kopf immer mit einer viel größeren Anzahl feiner, scharf abgegrenzter schwarzer Punkte bedeckt als bei cruciferarum, bei welcher ich nur wenige, nicht so auffallend hervortretende dunklere Punkte sehe." Ich fürchte, hier hatte sich Hinneberg einfach zu wenige P. xylostella-Raupen angesehen, denn die variieren bezüglich dieses Merkmals beträchtlich. Auf jeden Fall sollte man verdächtige Raupen sehr sorgfältig fotografieren, besonders auch den Kopf aus verschiedenen Richtungen.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Literatur