1. Diagnose
1.1. Erstbeschreibung
2. Weitere Informationen
(Autor: Jürgen Rodeland)
2.1. Etymologie (Namenserklärung)
Hübner verzichtete in seinem „Verzeichniß bekannter Schmettlinge“ auf explizite Angaben zur Etymologie.
Versucht man, aus der kurzen deutschen Diagnose und dem wissenschaflichen, altgriechischen Namen klug zu werden, bauen sich Widersprüche auf. Während die eine Schreibweise des ersten Namensteils colos = κόλος = verstümmelt, stumpf [die Herleitung von lat. colo = ich wohne halte ich für unwahrscheinlich] und auch der zweite Teil des Kompositums, stygia (wohl von στύγιος = schauerlich, kalt) negative Assioziationen wecken, sind sowohl das deutsche Adjektiv „zierlich“ im Diagnosetext als auch die andere Schreibweise calos hinter Hübners laufender Nummer 3173 (καλός = schön, hübsch, reizend, lieblich etc. etc.) positiv besetzt.
2.2. Andere Schreibweisen
- Calostygia Hübner, [1825] [zweite originale Schreibweise]
2.3. Nomenklatur
Wegen des offensichtlich weit vorherrschenden Gebrauchs der ersten originalen Schreibweise Colostygia ist diese nach dem ICZN beizubehalten.
2.4. Literatur
- Erstbeschreibung: Hübner, J. [1816-1826] („1816“): Verzeichniß bekannter Schmettlinge [sic]: 1-431, 1-72. Augsburg.