Einführung: Flügelregionen und Flügeladern der Tagfalter

1. Allgemeines

Bezugsraum Europa (i.w.S.): Diese Artenliste beruht auf einem Abgleich der Checklist von Karsholt & Razowski (1996) mit der [Fauna Europaea, last update 29 August 2013, version 2.6.2]. Zwischenzeitlich neu beschriebene oder neu für Europa nachgewiesene Arten wurden eingearbeitet. Die Schreibweise aller Arten und die Publikationsjahre wurden anhand der Erstbeschreibungen überprüft und ggf. angepasst. Die Liste umfasst 19 Arten, von denen eine nur in Europa i.w.S. gefunden wurde (Parnassius nordmanni im Nordkaukasus) und zwei nur als verschleppte oder verflogene Einzelfalter (Papilio demoleus, Papilio glaucus).

Bezugsraum Welt: Nach van Nieukerken et al. (2011) wurden aus dieser Familie 570 Arten aus 32 Gattungen beschrieben. Häuser et al. (2018) nennen hingegen nur 553 Arten, wohl weil hier mehr synonymisiert wurde. Aktuell (16. Dezember 2023) werden aus dieser Familie 204 Arten im Lepiforum abgehandelt, also auch 185 nur außerhalb Europas nachgewiesene Arten. Dieser doch schon recht große Prozentsatz außereuropäischer Arten hängt zum Einen damit zusammen, dass Michel Kettner versuchte, möglichst zu allen Parnassius-Arten Diagnosefotos zu erstellen, zum Anderen damit, dass die Falter einfach beliebte und einigermaßen gut bis zur Art ansprechbare Fotoobjekte im Urlaub darstellen.

Die Zuordnung der Gattungen zu Triben folgt - soweit möglich - den Ergebnissen der "Whole Genome Shotgun Phylogenomics" von Allio et al. (2020). Neu war hier insbesondere die Zuordnung der Gattung Iphiclides zu den Leptocircini (bisher meist Papilionini).

2. Hinweise

Achtung: Unser Abgleich mit Karsholt & Razowski (1996) und Fauna Europaea umfasst die Gesamtartenliste für Europa, nicht aber die faunistischen Angaben zu einzelnen Ländern. Für die meisten europäischen Länder (in den Karten grau unterlegt) liegen uns - dem jeweiligen faunistischen Kenntnisstand entsprechende - neuere Gesamtlisten vor. Wo dies nicht der Fall ist (weiß unterlegt) möchten wir vorerst lieber "Mut zur Lücke" zeigen, als das Risiko einzugehen, nicht überprüfbare unsichere Angaben - oder einfach Vermutungen - unbesehen weiterzuschleppen. Bei den Daten zu den außereuropäischen Ländern legen wir einen etwas weniger strengen Maßstab an; sie sollen einen groben Überblick über die Vorkommen der dargestellten Arten bilden - Vollständigkeit wird hier nicht angestrebt, Falschangaben möchten wir aber auch hier vermeiden.

3. Literatur

(Autor: Erwin Rennwald)