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Erstbeschreibung
Inhalt

2. Diagnose

Mey (1994: 214): „Die Beschreibung des Vdfl. bei Zeller (1948) [sic, recte 1848, Anm. Red. Lepiforum] ist diagnostisch verwertbar. Alle westpaläarktischen Leucoptera-Arten besitzen 2 Costalhäkchen. Der L. zanclaeella fehlt das basale Häkchen. Die Art wäre auf diese Weise sofort zu erkennen. Es konnten jedoch in keiner Sammlung entsprechende Exemplare geunden werden. Bei einer gezielten Suche am Typenfundort läßt sich die Art möglicherweise wiederentdecken.“

2.1. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

Noch unbekannt! Zeller (1848: 278) vermutete in seiner Erstbeschreibung, dass die Art in Minen an Cytisus triflorus lebt, womit wohl Cytisus villosus gemeint war.

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Typenmaterial

Mey (1994: 214) behandelt die Art als incertae sedis und erläutert dazu: „Typenmaterial: Nach Zeller (1848) lag der Beschreibung ein einziger Vorderflügel zugrunde. Davon ist in der coll. Zeller, NHML, nichts zu finden. Der Flügel muß als verloren angesehen werden.“

4.3. Faunistik

L. zanclaeella ist eine etwas ominöse und jedenfalls sehr selten gefundene Art. Locus typicus ist Messina auf Sizilien; dort aber scheint die Art seit ihrer Erstbeschreibung nie mehr bestätigt worden zu sein.

Leraut (1980) nahm die Art ohne Kommentar und ohne konkrete Datennennung in seine "Liste systématique et synonymique des Lepidoptères de France, Belgique et Corse (deuxième edition)" auf. Daten aus Frankreich scheinen jedenfalls sehr selten zu sein. Auf der Artseite von [oreina.org/artemisiae] findet sich eine einzige Meldung von Thénezay (Département Deux-Sevres): Christian Lemoine fing am 19. Juni 2014 einen Falter am Licht, dessen Bestimmung durch Alain Cama erfolgte; die Angabe wird in der höchsten Stufe der Bestimmungssicherheit geführt ("Donnée considérée certaine, très probable"). Der Fund wurde von Guyonnet et al. (2018: 23) auch auf Papier publiziert, allerdings dort auch nicht weiter diskutiert. Auf [inpn.mnhn.fr] wird kein einziger konkreter Fund für Frankreich genannt.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Literatur