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Falter
Raupe
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

2. Diagnose

Merkmal: Veilchenbraune Färbung mit feiner, heller Rieselung; Vorderrand mit [deutlichem, dunklem Fleck]. Ähnliche Arten:

(Autor: Rudolf Bryner)

2.1. Weibchen

2.2. Geschlecht nicht bestimmt

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Rosaceae:] Sorbus aucuparia (Eberesche) [wichtigste Nahrungspflanze]
  • [Rosaceae:] Malus domestica [als "Malus silvestris"] (Kultur-Apfel)
  • [Rosaceae:] Crataegus sp. (Weißdorn)
  • [Rosaceae:] Prunus domestica (Zwetschge)
  • [Rosaceae:] Prunus padus ? (Traubenkirsche ?)
  • [Rosaceae:] Prunus sp.

Schütze (1931) wusste zur Raupe zu berichten: "In den unreifen Beeren von Sorbus aucuparia, die sich vorzeitig röten. Puppen überwintern in einem dichten weiß seidenen inneren und einem weitmaschigen äußeren Kokon (Stange, Schütze)."

Friese (1969: 741) bestätigt das, kann aber ein umfassenderes Bild zeichnen: "Biologie; Die Larven leben gemeinhin im V I—VIII in den unreifen grünen Beeren der Eberesche (Sorbus aucuparia), an denen auch die Eier abgelegt werden, pro ♀ durchschnittlich 9 — 10 Stück. Die Jungraupen schlüpfen nach knapp 2 Wochen, bohren sich sogleich in die Früchte und sind nach etwa 6 Wochen erwachsen. Befallene Früchte erkennt man daran, daß sie sich vorzeitig röten. Die erwachsene Raupe läßt sich an einem Spinnfaden zur Erde herab, wo sie dicht unter der Oberfläche einen weißen doppelwandigen Kokon spinnt, innen dicht seidenartig, Außenhülle locker und weitmaschig. Die Überwinterung erfolgt zumeist als Puppe, zum Teil aber auch als erwachsene Raupe. [...] In den letzten Jahrzehnten treten die Raupen immer häufiger an Apfel (Malus silvestris), gebietsweise auch an Pflaumen (Prunus domestica), Kirschen (Prunus sp.), Traubenkirsche (Prunus padus) und Weißdorn (Crataegus) auf und richten an den Früchten der genannten Obstbäume größere Schäden an. Befallene Früchte sind zunächst nur an den Einbohrlöchern zu erkennen. Später verfärbt sieh die Schale und wird runzlig. Die Raupen fressen gewundene Gänge in das Fruchtfleisch, die Frucht beginnt zu faulen und fällt schließlich ab. Es wurden bis zu 25 Raupen in einem Apfel gefunden. In der DDR 1958/59 erstmalig in den mecklenburgischen Bezirken starkes Schadauftreten an Apfel festgestellt, "z. T. höherer Befall als vom Apfelwickler" (Mastjrat & Stephan)." Insgesamt ist und bleibt die Eberesche aber die mit Abstand wichtigste Nahrungspflanze der Art.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Synonyme

4.2. Faunistik

Als Locus typicus zu gelten haben Böhmen (heute Tschechische Republik) und Glogau (heute Polen: Glogów).

(Autor: Erwin Rennwald)

4.3. Literatur

4.4. Informationen auf anderen Websites (externe Links)