2. Diagnose
2.1. Weibchen
2.2. Erstbeschreibung
3. Biologie
3.1. Nahrung der Raupe
- [Betulaceae:] Betula nana ? (Zwerg-Birke ?)
Noch wenig bekannt! Bei [svenska_fjarilar] ist zu lesen: "Biologi: Larven är ljust brunröd med mörkbrunt huvud och halsplåt. Den lever av fröna i dvärkbjörkhängen, förpuppning på näringsväxten. Värdväxt: Betula nana." Ob das wirklich gut abgesichert ist, weiß ich nicht.
(Autor: Erwin Rennwald)
4. Weitere Informationen
4.1. Andere Kombinationen
- Grapholitha clanculana Tengström, 1869 [Originalkombination]
4.2. Faunistik
Nach der Fauna Europaea (Fauna Europaea Web Service. Last update 22 December 2009. Version 2.1. Available online at [http://fauna.naturkundemuseum-berlin.de]) tritt die Art in Norwegen, Schweden, Finnland, Lettland und im Norden und in der Mitte des europäischen Teils von Russland, daneben aber auch in Italien und - zweifelhaft - in Frankreich auf. Die Angaben aus Bayern bei Pröse & Segerer (1999) bzw. Gaedike & Heinicke (1999) blieben dabei leider unberücksichtigt. Pröse et al. (2003)[2004] kennen die Art nur aus dem Nordostbayerischen Grundgebirge und stufen sie dort mit "1 - vom Aussterben bedroht" ein.
Basis für die neue Angabe aus Bayern war die Meldung von Hacker (1995: 215): "Hint. Bay. W. NWR Höllbachgespreng, 11.vii.1991 (H). Wiederfund dieser für ausgestorben betrachteten Art. Die Einstufung in der Roten Liste muß in RL 1 geändert werden." Die wenigen anderen sehr alten Meldungen aus Bayern sind allesamt sehr unsicher, so dass die Meldung von 1991 eigentlich als Erstfund zu werten ist. Der Fundort liegt an der Grenze zu Tschechien und nahe zu Österreich - in keinem jener beiden Länder wurde die Art aber je festgestellt. Zu finden ist sie stattdessen in Skandinavien, dem nördlichen Baltikum und Russland. Aus Italien und Frankreich gibt es nur sehr fragwürdige Einzelmeldungen. Der Fundort in Bayern ist also völlig isoliert - für eine Verschleppung spricht hier aber auch nichts.
(Autor: Erwin Rennwald)
4.3. Literatur
- Gaedike, R. & W. Heinicke (1999): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Entomofauna Germanica 3). — Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 5: 1-216.
- Hacker, H. (1995): — Insektenfauna der Gebirge Bayerns: aktueller Kenntnisstand und bemerkenswerte Funde aus den ostbayerischen Grenzgebirgen und den bayerischen Alpen. Ergebnisse der Kartierung der Naturwaldreservate Bayerns (Lepidoptera, Trichoptera, Neuropteroidea, Ephemeroptera, Odonata). — Beiträge zur bayerischen Entomofaunistik 1: 199-265.
- Pröse, H. & S. Segerer (1999): Checkliste der "Kleinschmetterlinge" Bayerns (Insecta: Lepidoptera). — Beiträge zur bayerischen Entomofaunistik 3: 3-90.
- Pröse, H., Segerer, S. & H. Kolbeck (2003)[2004]: Rote Liste gefährdeter Kleinschmetterlinge (Lepidoptera: Microlepidoptera) Bayerns. — S. 234-268. In: Bayerisches Landesamt für Umweltschutz (2003)[2004]: Rote Liste gefährdeter Tiere Bayerns. — Schriftenreihe Bayerisches Landesamt für Umweltschutz, Heft 166. 384 S., Augsburg. [Hinweis: Im Heft steht als Erscheinungsjahr "2003" - tatsächlich wurde es aber erst am 2. April 2004 der Öffentlichkeit vorgestellt] [PDF auf lfu.bayern.de].
- Erstbeschreibung: Tengström, J. M. J. (1869): Catalogus Lepidopterorum Faunae Fennicae praecursorius. — Notiser ur Sällskapets pro fauna et flora fennica förhändlingar 10: 287-370. Helsingförs (Theodor Sederholm).