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Falter
Männchen
Weibchen
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Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

Bis 20. März 2014 waren auch fehlbestimmte Bilder von Zeiraphera isertana hier eingestellt, sie wurden verschoben.

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Pinaceae:] Picea abies (Gemeine Fichte, Gewöhnliche Fichte)
  • [Pinaceae:] Picea sitchensis (Sitka-Fichte)
  • [Pinaceae:] Picea smithiana (Himalaya-Fichte)
  • [Pinaceae:] Abies alba (Weiß-Tanne)
  • [Pinaceae:] Abies cephalonica (Griechische Tanne)
  • [Pinaceae:] Abies grandis (Küsten-Tanne)
  • [Pinaceae:] Pinus sylvestris (Wald-Kiefer)
  • [Pinaceae:] Pinus pinea (Pinie)

Saxesen in Ratzeburg (1840: 227-228) lieferte bereits eine ausführliche Beschreibung der Raupe und ihrer Lebensweise an Fichten im Harz. Als Forstmann hielt er die Art aber für nur wenig schädlich.

Disqué (1905: 255) berichtete: "Eine Anzahl R. sandte mir Schütze-Rachlau im Juni von Fichtentrieben. Die R. ist einfarbig grüngelblich mit sehr blassen, nur durch Vergrösserung sichtbaren Pünktchen, braungelblichem Kopf und ebensolchem aber heller gefärbten Nacken- und Afterschild."

Schütze (1931: 35) meldete zur Raupe: "An der Spitze der Maitriebe junger Fichten unter einem festgesponnenen Hütchen, den Ausschlagsschuppen der Triebe. Verwandlung am Boden. Eine kleine Blattwespenlarve, Nematus parva (?), lebt ebenso, spinnt aber das Hütchen nicht fest. Die befallenen Spitzen krümmen sich etwas." Auch er nannte die Fichte als einzige von dieser Raupe genutzte Baumart.

So ist es verblüffend, dass Razowski (2001: 78) formuliert: "Abies alba, Pinus sylvestris u.a. Pinaceae." Hancock et al. (2015: 120) rücken das für Großbritannien wieder zurecht, wenn sie formulieren: "Ovum. Laid in July - August on Norway sruce (Picea abies or Sitka spruce (P. sitchensis, less often on Greek fir (Abies cephalonica) or Scots pine (Pinus sylvestris)."

Auf [bladmineerders.nl (abgefragt 19. Dezember 2022)] werden eine wahrscheinliche Jugendmine in einer Nadel von Abies grandis gezeigt und Picea smithiana und Pinus pinea als weitere Raupennahrungspflanzen angeführt. Daran, dass in Europa Picea abies die bei weitem wichtigste Nahrungspflanze ist, ändert das nichts.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Literatur

  • Disqué, H. (1905): Die Tortriciden-Raupen der Pfalz. — Deutsche Entomologische Zeitschrift "Iris" 17: 209-256. [PDF auf zobodat.at]
  • Hancock, E.F., Bland, K.P. & J. Razowski (2015): The moths and butterflies of Great Britain and Ireland. Volume 5 (Part 2). Tortricidae, Olethreutinae. - 377 S.; Leiden & Boston (Brill).
  • Erstbeschreibung: Ratzeburg, J. T. C. (1840): Die Forst-Insecten oder Abbildung und Beschreibung der in den Wäldern Preussens und der Nachbarstaaten als schädlich oder nützlich bekannt gewordenen Insecten; In systematischer Folge und mit besonderer Rücksicht auf die Vertilgung der Schädlichen. Zweiter Theil. Die Falter. I-VIII + 1-252 + 17 pl. Berlin (Nicolai'sche Buchhandlung).
  • Razowski, J. (2001): Die Tortriciden (Lepidoptera, Tortricidae) Mitteleuropas. Bestimmung - Verbreitung - Flugstandort - Lebensweise der Raupen. — 319 S.; Bratislava.
  • [SCHÜTZE (1931): 35]