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Falter
Raupe und Mine
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe und Mine

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen

2.3. Erstbeschreibung

Im Folgejahr hierzu erschienene Abbildung

2.4. Mine

Die Raupen erzeugen oberseitige Faltenminen an Schlehdorn, die an Phyllonorycter-Minen erinnern, im Gegensatz zu diesen aber kotlos sind (Bild 3, Durchlicht). Die Minen entwickeln sich aus einem kurzen Anfangsgang, der sichtbar bleiben kann (Bild 1,3) oder in der Mine aufgehen kann (Bild 2). Bei Lage am Blattrand kann ein Blattumschlag vorgetäuscht werden.

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Rosaceae:] Prunus spinosa (Schlehe)
  • [Rosaceae:] Prunus cerasus (Sauerkirsche, Weichsel)
  • [Rosaceae:] Prunus cerasifera (Kirschpflaume)
  • [Rosaceae:] Prunus domestica (Zwetschge, Pflaume)
  • [Rosaceae:] Prunus insititia [= Prunus domestica ssp. insititia] (Haferpflaume, Haferschlehe, Krieche)
  • [Rosaceae:] Prunus persica (Pfirsich)

Einzige Pflanze mit vielen konkreten Nachweisen ist die Schlehe (Prunus spinosa), die mit Sicherheit auch die zentral bedeutsame Nahrungspflanze ist. Nach Schütze (1931) aber "An allen Prunus-Arten, Mine gewöhnlich am Blattrande, der sich nach oben umschlägt, lang, blasig, oben faltig." Konkrete Nachweise gibt es auch an anderen Prunus-Arten, nach [blaadmineerders.nl] Prunus cerasifera, Prunus cerasus, Prunus domestica & subsp. insititia, Prunus persica.

Schon von Heyden (1908: 105) hatte gemeldet: "Raupe niedergedrückt, stark eingeschnürt, vom zweiten Segmente an am breitesten, nach hinten verschmälert, glatt, mit einzelnen sehr kleinen Härchen, wenig glänzend, einfarbig grün. Kopf sehr klein, zugespitzt, glänzend, dunkelbraun, heller marmorirt. Nackenschild etwas schmäler als das zweite Segment, in der Mitte mit dunklerem, der Länge nach getheiltem Fleck. Die Raupe minirt in der zweiten Hälfte des Juni bei Frankfurt und Mainz in den Blättern der Pflaumen. (Prunus domestica.) Die Mine bildet einen langen Fleck, auf der Oberseite, gewöhnlich am Blattrande. Wenn die Raupe mehr erwachsen ist, so schlägt sich der Blattrand nach oben um. Die Verpuppung erfolgt in der Mine und entwickelt sich die Motte im Juli."

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Woodward (1922: 380) [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org] teilt die Publikationsjahre des Bandes mit: 1-112 (mit ?) und pl. 51-56 1842, 113-480 (mit ?) und pl. 57-72 1843, 481-[555] (mit ?) und pl. 73-80 1844, pl. 81-90 1845.

(Autor: Jürgen Rodeland)

4.3. Literatur