2. Diagnose
2.1. Erstbeschreibung, darin indizierte Abbildungen sowie Text zu diesen
3. Biologie
3.1. Verhalten
Bei Tirumala limniace konnte Peter Ginzinger eine sehr ungewöhnliche Beschaffung von Pflanzensaft beobachten. Die verletzten Stellen (Raupen?) eines Blattes wurden intensiv mit dem rechten Vorderbein bearbeitet und so wohl ein stärkerer Austritt des Pflanzensafts provoziert. Kein anderer Falter außer dieser Art zeigte dieses Verhalten [Text: Peter Ginzinger im Forum].
Dieses Verhalten hat Bernhard Jost auch in Venezuela an Danaiden und Ithomiden beobachten können. Die Tiere nehmen die Alkaloide dieser Pflanzen auf und wandeln sie in Sexuallockstoffe und Gifte um. Ohne diese Alkaloide haben die Männchen bei den Weibchen keine Chance zur Paarung. Man kann diese Pflanzen sammeln, sie trocknen und leicht brechen, damit die Zellwände verletzt werden. Danach müssen die Pflanzen wieder leicht angefeuchtet werden. Damit kann man ganz leicht überall im Gelände Danaiden nachweisen [Text: Bernhard Jost im Forum].
4. Weitere Informationen
4.1. Andere Kombinationen
- Papilio limniace Cramer, [1775] [Originalkombination]
4.2. Synonyme
- Tirumala moaria (Fruhstorfer, 1911) [Synonym nach funet.fi]
- Tirumala norinia (Fruhstorfer, 1911) [Synonym nach funet.fi]
- Tirumala joannisi (Dufrane, 1948) [Synonym nach funet.fi]
- Tirumala disjuncta (Dufrane, 1948) [Synonym nach funet.fi]
4.3. Unterarten
- Tirumala limniace exotica (Gmelin, 1790) [Unterart nach funet.fi]
- Tirumala limniace leopardus (Butler, 1866) [Unterart nach funet.fi]
- Tirumala limniace ino (Butler, 1871) [Unterart nach funet.fi]
- Tirumala limniace conjuncta Moore, 1883 [Unterart nach funet.fi]
- Tirumala limniace bentenga (Martin, 1910) [Unterart nach funet.fi]
- Tirumala limniace makassara (Martin, 1910) [Unterart nach funet.fi]
- Tirumala limniace orestilla (Fruhstorfer, 1910) [Unterart nach funet.fi]
- Tirumala limniace vaneeckeni Bryk, 1937 [Unterart nach funet.fi]
4.4. Faunistik
Nach [Global Biodiversity Information Facility] kommt die Art in Indien, Taiwan, Hongkong, Sri Lanka, Indonesien, China, Thailand, Japan, Vietnam, Myanmar, Philippinen, Simbabwe?, Bangladesch, Osttimor, Pakistan, Nepal, Bhutan, Laos, Kenia?, Kambodscha, Singapur, Demokratische Republik Kongo?, Zentral Afrikanische Republik?, Deutschland?, Fidschi, Macau, Malediven, Mexiko?, Malaysia, Tansania? und Südafrika? vor.
Locus typicus gemäß Erstbeschreibung: Chine, Côte de Coromandel [Koromandelküste, südöstliche Küste des Indischen Subkontinents], Ceilon [Sri Lanka].
(Autor: Michel Kettner)
4.5. Publikationsjahr der Erstbeschreibung
Nur der „Naamwyzer van de dag- en nagt-kapellen“ – im Band 1 der "uitlandsche kapellen" die Seiten 151-155 – ist maßgeblich für das Erscheinungsjahr der Erstbeschreibung, weil dies der einzige binominale Teil des Bandes ist. Nach Hemming (1958: 41) wurden diese Seiten 1776 publiziert.
(Autor: Jürgen Rodeland)
4.6. Literatur
- Erstbeschreibung: Cramer, P. („1779“) [1775-1776]: De uitlandsche kapellen voorkomende in de drie waereld-deelen Asia, Africa en America 1: I-XXX, 1-155, pl. I-CXVI. Amsteldam (S. J. Baalde), Utrecht (Barthelemy Wild).
- Hemming, F. (1958): Opinion 516. — Opinions and Declarations Rendered by the International Commission on Zoological Nomenclature 19 (1): 1-44. London.