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Falter
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Raupennahrungspflanzen
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Raupennahrungspflanzen

3.3. Nahrung der Raupe

  • [Lamiaceae:] Cleonia lusitanica
  • [Lamiaceae:] Thymus sp. (Thymian)
  • [Lamiaceae:] Thymus cf. hirtus
  • [Lamiaceae:] Thymus fontanesii ?
  • [Lamiaceae:] Thymus vulgaris ?? (Echter Thymian ??)
  • [Lamiaceae:] Salvia taraxacifolia (Marokkanischer Salbei)
  • [Fabaceae:] Medicago cf. turbinata
  • [Fabaceae:] Medicago hispidus (Rauher Schneckenklee)

Alle Populationen der Iberischen Halbinsel sind nach bisherigem Kenntnisstand ausschließlich mit dem Lippenblütler Cleonia lusitanica (Lamiaceae) korreliert (Mattoni 1980; Obregón et al. 2014). Die Pflanze kommt in allen Maghreb-Staaten NW-Afrikas vor, bislang fehlen aber Nutzungsnachweise durch P. abencerragus. An vielen Vorkommen des Falters gibt es aber nach eigener Kenntnis keine Cleonia (insbesondere nicht im arideren Südteil Nordafrikas) [Hermann Falkenhahn im Forum]. Als weitere Primärquellen für die Nutzung von C. lusitanica durch P. abencerragus in Spanien können Munguira et al. (1997) und Vicente Arranz (2015) angeführt werden. Da Cleonia lusitanica die einzige Art der Gattung ist, wird in Teilen Nordafrikas aber noch mindestens eine weitere Pflanzengattung genutzt.

Markku Savela trug auf seiner [Artseite auf funet.fi (abgefragt 11. März 2024)] zusammen: "Larva on Thymus vulgaris [BHR], Medicago cf. turbinata, M. hispidus, Thymus cf. hirtus, Salvia taraxacifolia, Thymus fontanesii, Cleonia lusitanica [BMAT], Cleonia lusitanica Munguira, García-Barros & Martín, 1997, Boletín de la Asociación española de Entomología, 21: 37". Bis auf Letztere sind beide Sekundärquellen. Mit "BMAT" ist das Buch "The Butterflies of Morocco, Algeria and Tunisia" von Tennent (1996) gemeint. Dort heißt es S. 37: "Host-plants: Medicago cf. turbinata (Fabaceae) (Thomas & Mallorie, 1985a); M. hispidus (Barragué unpubl. data); Thymus cf. hirtus (Lamiaceae), Salvia taraxacifolia (Lamiaceae) (Thomas & Mallorie, 1985a); Thymus fontanesii (Lamiaceae) (Devarenne 1990); in Europe Cleonia lusitanica (Lamiaceae) (Higgins & Riley ([1983])." Keine einzige dieser Angaben stammt also vom Autor selbst. Doch immerhin liefern Thomas & Mallorie (1985: 78) tatsächlich konkrete Daten aus Nordafrika: Demnach wurden bei Ouaouizarhte (Mittlerer Atlas, 1100 m) die Eiablage an Medicago cf. turbinata beobachtet und die Jungraupe fraß in der Zucht an dieser Pflanze weiter; beobachtet wurde eine eine Eiablage an Thymus cf. hirtus. Bei Ifrane (Mittlerer Atlas, 1600 m) kam es nach dieser Quelle durch R. Mattoni zu einer Eiablagebeobachtung an einem nicht näher bestimmten Thymus sp. Im Ourika-Tal (Hoher Atlas, 1700 m) wurde schließlich Eiablage an Salvia taraxacifolia registriert. Demnach müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass die Art in Nordafrika wohl tatsächlich Pflanzen zweier unterschiedlicher Familien nutzen kann.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Faunistik

Recht lokal auf der Iberischen Halbinsel (südliches Spanien, Portugal).

4.3. Literatur