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Falter
Diagnose
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

Azanus ubaldus fliegt in Halbwüsten und Savannen. Auf Gran Canaria und Fuerteventura lokal eng begrenzt in der küstennahen Halbwüste.

3.2. Lebensweise

Auf Gran Canaria fliegen die Falter stets um Akazie (Acacia farnesiana) und Mesquite-Bäume (Prosope juliflora), an denen wahrscheinlich auch die Raupe frisst. Der Falter fliegt polyvoltin während des ganzen Jahres. Auf Fuerteventura fliegt sie hingegen um Bäume der Dünnblättrigen Drüsenpflanze (Myoporum tenuifolium). Auf Malta besteht eine sehr enge Beziehung zu Vachellia karroo [= Acacia karroo], an der auch ein Raupenfund gelang.

3.3. Nahrung der Raupe

  • [Fabaceae:] Vachellia karroo [= Acacia karroo] (Karroo-Akazie)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Verbreitung

Die in den trockenen Teilen Afrikas über die Arabische Halbinsel bis nach Pakistan, Indien und Sri Lanka verbreitete Art scheint auf Gran Canaria bodenständig geworden zu sein. Dort ist sie nur aus der Umgebung von Maspalomas bekannt. 2012 konnte O. Brauner erstmalig eine Population in Costa Calma auf Fuerteventura nachweisen. Köhler (2019: 102) berichtet über einen erneuten Fund der Art am 27. Oktober 2018 auf Fuerteventura, diesmal vom Norden der Insel (Puerto del Rosario).

Caporale & Guidi (2013) melden ein einzelnes Exemplar von der 130 km vor Tunesien gelegenen Insel Lampedusa und damit das erste Tier für Italien.

Catania & Seguna (2017) melden für den 13. Juli 2016 den Erstnachweis der Art für Malta, schon in den Folgetagen wurde die Art auf einer ganzen Reihe von Fundorten auf der Insel festgestellt - schließlich waren es Meldungen aus 12 Bezirken quer über die ganze Insel hinweg. Die Autoren kommen zum Schluss, dass die Art sich mit den Akazien schon seit einigen Jahren auf der Insel etabliert hat, dies bisher nur unbemerkt blieb: "On the Maltese Islands the species is widely distributed and it appears to be fairly well established. It is unknown how Azanus ubaldus (Stoll, 1782) arrived to our shores and for how long it has been in Malta. That it was introduced with its larval hostplant is improbable as most Acacia karroo trees growing in Malta have been here for several years, mostly planted in afforestation projects in the sixties and seventies of the last century. Both adults and larvae (Fig 4) have been recorded, and the fact that it has also established a symbiotic relationship with ants does not make the species a “very recent” introduction. Most probably it has been with us for some years and has been overlooked all the time. With us the species has been observed only in the vicinity of the spiny Acacia karroo."

Locus typicus nach Cramer & Stoll ([1782]: 210): Indien, “Kust van Coromandel” [Coromandel-Küste].

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Wir folgen den Angaben von Hemming (1958).

4.5. Literatur