in Europa nur 1 verschlepptes Einzeltier (Russland)
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Länder:+6Kontinente:EUAS
Falter
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Fagaceae:] Quercus mongolica (Mongolische Eiche)
  • [Fagaceae:] Quercus dentata (Japanische Kaiser-Eiche)

Nach Leleja (2016: 329) leben die Raupen an Quercus mongolica und Q. dentata, also sommergrünen Eichen. Auch wenn diese beiden Eichen-Arten in Europa nirgends wild wachsen, wären ein Vorkommen oder eine erfolgreiche Ansiedlung des Falters an anderen Eichen-Arten in Europa nicht völlig auszuschließen.

4. Weitere Informationen

4.1. Abweichende Schreibweisen

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Faunistik

Die Art wurde aus Yokohama, Japan, beschrieben. Nach der Fauna Europaea (Fauna Europaea Web Service. Last update 22 December 2009. Version 2.1. Available online at [http://fauna.naturkundemuseum-berlin.de]) gibt es aus dem Osten des europäischen Teils von Russland eine Angabe, die allerdings zweifelhaft erscheint.

Anikin et al. (2000: 279) erläutern diesen Fund vom 18. Juli 1993 in einem Biosphärenreservat im Bereich der Mittleren Wolga: "One fresh ♂ was caught on a road in a deciduous forest of the Zhiguli Preserve. We note this sinopacific species but do not include it in the list because the finding is only a chance one". Anikin et al. (2017: 242) wiederholen diese Zeilen unverändert. Leider verzichten sie ganz auf Erklärungsversuche, wie es zu diesem Fund gekommen sein könnte. Hinweise zu einer beginnenden Ansiedlung gibt es jedenfalls nicht.

Schintlmeister (2008: 46) schreibt zur Verbreitung der Art: "Euhampsonia cristata is widely distributed and common in Russia, Korea, Japan (including the smaller Islands), China and Taiwan. The species becomes more rare and locally towards the south: Myanmar, N Laos and Thailand." Seine Punkt-Verbreitungskarte zeigt, dass die Angaben aus Russland alle den äußersten Osten betreffen: das Mittlere und Untere Amurgebiet, Primorje und die Kurilen. Die Fundstelle in Europa liegt also mehrere tausend Kilometer außerhalb des bekannten Areals, so dass von einem weit verschleppten Einzelexemplar auszugehen ist. Vor diesem Hintergrund ist eine aktive Einwanderung sehr unwahrscheinlich. Ohne Hinweis auf eine (mögliche) temporäre Etablierung ist E. cristata nicht als europäische Art zu werten.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Literatur

4.5. Informationen auf anderen Websites (externe Links)