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Falter
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Kokon
Puppe
Ei
Männchen
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Fraßspuren und Befallsbild

1.4. Kokon

1.5. Puppe

1.6. Ei

2. Diagnose

2.1. Männchen

Spannweite 5 - 7,5 mm; Kopfhaare und Halskragen gelb bis schwarz; Vorderflügel glattschuppig, schwarz, ohne Schuppenlinie; Querbinde gelblichweiß; Vorderflügelunterseite am Vorderrand mit Feldchen von weißen Schuppen (undeutlich); Haarpinsel lang, weiß [nach Laštůvka (1997)]

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen
2.2.2. Weibchen

2.3. Mine

Ectoedemia occultella hat eine für eine Nepticulidae ungewöhnliche Minenform: rundlich, ohne Gang am Anfang, mit dunklem Zentralfleck in der Mitte, unter dem die Raupe in Fresspausen ruht und auch im Durchlicht nicht erkennbar ist. Die blattunterseits anklebende Eischale verät, dass es sich um eine Nepticuliden-Mine handelt. Nach Hering (1954) und Laštůvka (1997) eine Generation, Raupen im Oktober und November, nur an Birken (Betula sp.).

(Autor: Peter Buchner)

2.4. Ähnliche Arten

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Phänologie

Falter: univoltin, V und VI

Larven: (VI) VIII und XI [nach Laštůvka (1997)]

3.2. Habitat

Wälder, Sandböden, Moore, verfallene Weideplätze [nach Laštůvka (1997)]

3.3. Nahrung der Raupe

  • [Betulaceae:] Betula pubescens (Moor-Birke)
  • [Betulaceae:] Betula pendula (Hänge-Birke)
  • [Betulaceae:] Betula obscura [eine taxonomisch obskure Sippe nahe Betula pendula]
  • [Betulaceae:] Betula ermanii (Ermans Birke, Gold-Birke, Kamtschatka-Birke)
  • [Betulaceae:] Betula grossa (Zierkirschen-Birke)
  • [Betulaceae:] Betula humilis (Strauch-Birke)
  • [Betulaceae:] Betula nana (Zwerg-Birke)
  • [Salicaceae:] Salix pentandra ? (Lorbeer-Weide ?)

von Heyden (1861: 41) teilte zum Synonym "Nepticula Argentipedella Zell." mit: "Raupe glänzend, glatt, weisslichgrün, mit einer Längsreihe schwarzer Fleckchen auf der Bauchseite. Kopf honiggelb mit etwas dunkleren Rändern. Nackenschild mit zweilappigem braunem Fleck. Die Raupe minirt im October und Anfang November in Birkenblättern in einem mehr oder weniger gerundeten, schwarzbraunen Fleck mit helleren Rändern. Der mittlere Raum, mitdem Koth der Raupe angefüllt, dient dieser zur Wohnung, während der helle Rand die Stelle ist, wo sie das Blattmark verzehrt. Zuweilen befinden sich in einem Blatte eine grössere Anzahl solcher Minenflecke. Die Raupe verlässt die Mine und verfertigt sich, zuweilen gesellig, an einer geeigneten Stelle ihr Gespinnst. Dieses ist eirund, flach gewölbt, gerandet, hellbraun. Die Motte entwickelt sich Ende Mai und habe ich keine zweite Generation beobachtet. Ich habe die Minen oft in zahlloser Menge gefunden. Um Frankfurt, Wiesbaden, im Taunusgebirge etc. (1857.)"

Nach Johansson et al. (1990) werden in Nord- und Westeuropa alle heimischen Birken-Arten sowie einige kultivierte Arten dieser Gattung besiedelt, und aus Finnland werden auch gelegentliche Raupenfunde an Salix pentandra (Lorbeer-Weide) gemeldet. Betula spec. (Birke) [nach Laštůvka (1997)].

Bladmineerders.nl [Artseite auf bladmineerders.nl] listet in alphabetischer Reihenfolge auf: Betula ermanii (Ermans Birke, Gold-Birke, Kamtschatka-Birke), Betula grossa (Zierkirschen-Birke), Betula humilis (Strauch-Birke), Betula nana (Zwerg-Birke), Betula obscura (eine taxonomisch obskure Sippe nahe Betula pendula), Betula pendula (Hänge-Birke) und Betula pubescens (Moor-Birke). Es wird betont, dass aus den finnischen Raupenfunden an Salix pentandra bisher keine Falter gezogen wurden.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Verbreitung

Holarktisch, im ganzen Gebiet Mitteleuropas [nach Laštůvka (1997)]. Locus typicus ist Hammarby in Schweden.

4.4. Literatur