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Falter
Männchen
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen
2.2.2. Weibchen

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

Streng genommen noch unbekannt! Nach Johansson et al. (1990) lassen sich die Imagines dieser Art im Juli und August häufig aus Schwarzerlen (Alnus glutinosa) klopfen. Über die Raupe ist dennoch fast nichts bekannt. Wahrscheinlich miniert sie in Knospen dieser Pflanze ohne von außen her gut erkennbare Spuren zu hinterlassen.

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Taxonomie und Faunistik

Die Erstmeldung für Deutschland erfolgte durch Meess (1907: 129), der sie als neue Art beschrieb: "Bucculatrix antispilella Chret. i.l. Ausgezeichnete von Disqué bei Speier in einem Stück gefangene Art. Die Vorderflügel dunkelviolettbraun, glänzend, mit zwei goldglänzenden hinteren Gegenflecken und einem solchen feinen Punkte in der Mittelzelle etwas vor der Mitte. Die Kopfhaare rostgelb. Im Aussehen einer Antispila ähnlich, die Grösse etwas grösser wie pfeifferella." Disqué (1912: 75) stellte dann klar: "Scoliaula quadrimaculella Boh. Am 5. August 1902 fing ich in dem Rheinwald oberhalb Speyer einen um Erlen fliegenden kleinen, ganz frischen Falter, der mir vollständig fremd war. Ich sandte ihn an verschiedene Herren, doch niemand vermochte ihn zu bestimmen. Herr Chrétien in Colombes La Garenne , dem ich ihn ebenfalls sandte, glaubte in ihm eine neue Aert der Gattung Bucculatrix zu erkennen und schlug vor, weil er den Faltern der Gattung Antispila ähnelte, ihn antispilella zu nennen, im Falle ich noch weitere Stücke finden sollte. Unter diesem Namen habe ich ihn auch in meinem Verzeichnis der Kleinschmetterlinge der Pfalz aufgeführt. Nun erhielt ich vor einigen Wochen von Herrn Baron de Crombrugghe de Picquendaele in Brüssel denselben Falter als Scoliaula quadrimaculella. In Deutschland ist meines Wissens das schöne Tierchen noch nicht aufgefunden worden." Die Art wurde seither nicht mehr in Rheinland-Pfalz nachgewiesen und auch nicht auf der gegenüberliegenden Rheinseite Baden-Württembergs oder Hessens. Doch schon Hausenblas (2009: 83) sieht für Baden-Württemberg ein Bearbeitungsdefizit: "Da der Falter unmittelbar jenseits der baden-württembergischen Landesgrenze gefangen wurde, ist ein Vorkommen auch in unserem Bundesland, insbesondere dem Rheingebiet, unbedingt zu erwarten." Die wenigen - aber doch nicht sehr wenigen - Funde der Art nach 2000 stammen aus dem Saarland, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und zuletzt Nordrhein-Westfalen. Eine Meldung von vor 2001 gibt es auch aus Sachsen-Anhalt.

Nach SwissLepTeam (2010) ist die Art auch Faunenbestandteil der Schweiz (Schweizer Mittelland).

Nach Huemer (2013: 39) gibt es in Österreich Nachweise aus Kärnten und Niederösterreich.

4.4. Jahr der Erstbeschreibung

Nieukerken et al. (2016) bestätigen die im Lepiforum verwendete Jahreszahl 1853: "49 Bohemannia quadrimaculella (Boheman, 1853). The publication year for the original paper has been cited as 1851, 1852 or 1853. Boheman’s paper was published in the volume for the year 1851 that according to the title page was published in 1853. On the title page of the article is printed: “Inlemnad den 6 Mars 1852 [submitted on March 6, 1852], probably causing the incorrect references to 1852."

4.5. Literatur