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Falter
Männchen
Weibchen
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Genitalien

2.1.1. Männchen
2.1.2. Weibchen

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Fabaceae:] Lathyrus roseus
  • [Fabaceae:] Lathyrus pratensis (Wiesen-Platterbse)
  • [Fabaceae:] Trifolium sp. (Klee)

In der Erstbeschreibung von Gerasimov (1933) ist zu lesen: "Die Minen wurden an Trifolium uno [sic!] Lathyrus roseus Stev. in ziemlich großer Menge gefunden." Letztere Platterbse scheint ein Kaukasus-Endemit zu sein. Über die Nahrungspflanze in den anderen Gebieten ist nichts bekannt.

Šumpich et al. (2023: 103) berichten aus Moravia (Tschechien) von Minenfunden mit anschließender erfolgreicher Zucht an Lathyrus pratensis.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Faunistik

Locus typicus: Russland, Kaukasus, Schwarzmeerküste, Krasnaja Poljana und Sotzi [Sotchi].

Jürg Schmid (2013) meldet den Erstnachweis für die Schweiz und Mitteleuropa: 1 ♂ (gen. det.) am 16. Mai 1995 und 1 ♀ am 21. August 1995, beide in Feldberg (GR = Graubünden), 590 m. Er schreibt zur weiteren Verbreitung: "Weitere Funde stammen aus Russland, den baltischen Staaten und Südfinnland (www.faunaeur.org). Überraschenderweise berichten Laštůvka & Laštůvka (2009) von der Entdeckung dieser Art in Südspanien (Granada). Im Rahmen eines Forschungsprojektes zur qualitativen und quantitativen Erfassung der Nachtgrossfalterfauna eines xerothermen Standortes bei Felsberg im Churer Rheintal, Graubünden, wurde eine automatische Lichtfalle während des Jahres 1995 jede Nacht betrieben. Die dabei mitgefangenen Kleinschmetterlinge wurden teilweise aussortiert, genadelt und etikettiert. Eine späte Durchsicht dieses Materials erbrachte nun zwei Exemplare einer Phyllonorycter-Art, die sich nach Genitaluntersuchungen basierend auf Bengtsson & Johannson (2011) als Phyllonorycter trifoliella (Gerasimov 1933) entpuppte."

Am 8. Juni 2018 wurde im Rahmen des "Tages de Artenvielfalt" ein Männchen von Ph. trifoliella in Wien, Lainzer Tiergarten, am Licht gefangen und damit die Art erstmals für Österreich nachgewiesen (Buchner (2019)).

Gomboc & Kirichenko (2022) melden den Erstnachweis für Slowenien.

Die lange nur aus dem Süden Russlands bekannte Art scheint sich rasant auszubreiten. Šumpich et al. (2023: 103) schreiben dazu: "Species described and long known only from southern European Russia (Gerasimov 1933). In recent years it has been found in rapid succession in several European countries, in central Europe so far in Austria, Czech Republic, Poland, Slovenia, and Switzerland (Laštůvka & Laštůvka 2009, Schmid 2013, Aarvik 2017, Buchner 2019, Buszko & Krzysztofiak 2020, Nel et al. 2020, Gomboc & Kirichenko 2022). This is clearly a case of very rapid expansion. It is unlikely to have been previously overlooked over such a large area. In Czech Republic it has been found in northern Bohemia (Liška et al. 2018). Larvae develop on Trifolium spp. and Lathyrus spp. (Gerasimov 1933, and this new record). New species for Moravia."

4.3. Typenmaterial

Zur Typenserie ist bei Gerasimov (1933) zu erfahren: " Kaukasus, an der Küste des Schwarzen Meeres: Krasnaja Poljana, 2 ♂, e. l. 11. X. 1932 (Trifolium); Stadt Sotzi, 1 ♂, 3 ♀, e. l. 19.—25. X. 1932 (Trifolium und Lathyrus roseus Stev.). Die Typen befinden sich in meiner Sammlung."

Nach [gracillariidae.net] wurde aus der Serie ein Lectotyp ausgewählt: "Lectotype ♂, genitalia slide 2335♂, ZIN; Paralectotypes 2 specimens (gender not stated), ZIN, designated by Baryshnikova (2002: 210), Gerasimov mentioned 3♂ and 3♀."

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Literatur

4.5. Informationen auf anderen Websites (externe Links)