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Falter
Männchen
Weibchen
Männchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Genitalien

Häufigster Zweck: Unterscheidung von I. obsoletaria, Absicherung der Bestimmung dieser seltenen Art.

2.3.1. Männchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Weitere Informationen

3.1. Etymologie (Namenserklärung)

graciliata: „gracilis schlank, zierlich.“

Spuler 2 (1910: 13L)

3.2. Andere Kombinationen

3.3. Synonyme

3.4. Faunistik

Das Vorkommen der Art reicht von wenig westlich des Rheins durch Osteuropa ostwärts bis über den südlichen Ural hinaus. Schaut man sich die Karte in Hausmann (2004: 179) im Detail an, bleiben die Vorkommen im Norden weitgehend auf ostsee- und nordsee-nahe Bereiche beschränkt. Im Nordwesten gibt es isolierte Vorkommen in England und im Norden Frankreichs. Ebenfalls isoliert sind sämtliche Vorkommen der Art südlich der Alpen, also diejenigen im Südosten Frankreichs, im nördlichen Italien, Rumänien, Serbien und Bulgarien. Noch isolierter sind Vorkommen im südlichen Kaukasus und im Nordwesten des asiatischen Teils der Türkei. Und dann gibt es noch Fragezeichen im Norden des Iran, im Nordosten der Türkei, auf Sardinien und in den Pyrenäen Spaniens.

Zu den beiden letzten ist bei Hausmann (2004: 180) zu lesen: "Reputedly in Spain (Vives Moreno, 1994; Müller 1996), and Sardinia (Hartig 1951; Müller 1996), no vouchers traced, data possibly based on misidentifications." Vives Moreno (2014: 486) nimmt die Art erneut in die Liste für Spanien auf und begründet das in Fußnote 1039 (S. ): "Especia citada de España, concretamente de Burgos (Redondo et al. 2009)." Redondo et al.(2009) diskutierten die verschiedenen Meldungen aus Spanien und kamen dabei zum Schluss, dass die meisten dieser Daten nicht verifizierbar sind - mit Ausnahme des Fangs von J. Gastón in Puerto del Páramo de Masa, in der Provinz Burgos. Ein völlig isolierter Einzelfund? Guerrero et al. (2017) rücken die Westgrenze des Vorkommens im Norden Spaniens noch einmal gut 250 km weiter nach Westen, bis nach Galizien - und wieder wurde nur ein einzelner Falter registriert, was aber nicht heißt, dass die Art dort nicht bodenständig wäre; die Daten dazu: "LUGO, Degrada, Albergue de Ancares, (42º 82’ 05.85” N - 6º 92’ 24.76” O), 1.360 m, 1 ♂, 25-VI-2011 (J. J. Guerrero leg.). Die Höhenlage liegt am oberen Limit dessen, was von der Art bisher bekannt war. Doch auch der (bodensaure) Lebensraum mit mehreren Heidekraut-Arten als wahrscheinlichste Raupennahrungspflanzen passt: "Tanto la cita del Puerto del Páramo de Masa, como el material estudiado en el Albergue de Ancares, han sido realizadas por encima de los 1.000 m de altitud, donde se puede encontrar una masa arbustiva que se alterna con zonas de prado de montaña, que sirve de pasto al ganado en la primavera y verano, rodeada por algunas formaciones arbóreas aisladas. La flora más abundante en el entorno de la estación de muestreo son el brezo (Erica spp.), piorno (Cytissus [sic!] spp.), brecina (Calluna spp.) y tomillo (Thymus spp.), plantas nutricias de las orugas de la especie, mientras que los árboles de los alrededores son robles (Quercus spp.), serbal de los cazadores (Sorbus spp.), arces (Acer spp.), abedules (Betula spp.) y acebos (Ilex aquifolium)."

(Autor: Erwin Rennwald)

3.5. Literatur