Die Zuordnung zu den Larentiinae erfolgt "tentatively", ist also unsicher - die Art ist bisher nur durch das Typenmaterial aus Kroatien bekannt
VorkommenLinks (0)Fundmeldungen
Länder:+1Kontinente:EU
Männchen
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Männchen

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

Noch unbekannt! Im Moment ist nur bekannt, dass die Falter von einem felsigen Küsten-Standort im Süden Kroatiens stammen. Die Falter wurden am 27. März 1982 und 18. März 1983 gefangen, wobei unklar ist, ob die Tiere vielleicht schon im Herbst schlüpfen und sich schnell zurückziehen oder ob der Schlupf erst im Frühjahr erfolgt. Über die Raupe ist schlichtweg gar nichts bekannt, so dass die Autoren der Erstbeschreibung nicht einmal darüber spekulieren, ob sie an Kräutern oder Gehölzen leben könnte und auch nicht darüber, wann im Jahresverlauf sie zu finden sein könnte.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

Hausmann et al. (2023) erklären: "The species name refers to the arcuate hindwing termen." Und zur für diese Art neu aufgestellte Gattung: "The new generic name Mirlatia is introduced as a feminine noun. It is an aggregate of the stems of two latin words, i.e. mir- (stem of the noun mirum, mira meaning surprise(s)) and lat- (latum, the perfect participle form of the verb ferre meaning to bring, referring to the rather surprising discovery of this curious new geometrid moth."

4.2. Taxonomie

Hausmann et al. (2023) stellen die Art "tentatively" zu den Larentiinae, sind dabei aber sehr unsicher. Weder die genetischen Daten noch die Morphologie der Falter lassen hier eine klare Zuordnung zu: "The COI barcode suggests a largely isolated position within Geometridae. The new genus is tentatively placed in the subfamily Larentiinae, supported by the double forewing areole and the hindwing venation with presence of the M2 vein and long fusion of Sc+R1 and Rs."

4.3. Faunistik

Die Art ist nur durch die beiden Falter der Typenserie aus Kroatien bekannt. Eigentlich müsste es dazu noch ein drittes Exemplar geben, dessen Verbleib aber derzeit noch unbekannt ist. Der Versuch von S. Gomboc, 4 Jahrzehnte nach dem Fang der Typenserie am Typenfundort weitere Falter zu finden, scheiterte trotz recht großen Aufwands: "Obtaining fresh samples, however, appears to be a difficult task due to the early flight period and the insufficient knowledge of the habitat preference of the species. Recently, the type locality was investigated for the species during 17–20 March 2022 by Stanislav Gomboc deploying 21 light sources over the course of three nights, but despite this intensive sampling, the species was not captured."

4.4. Typenmaterial

Die Art wurde nach zwei Faltern beschrieben. Hausmann et al. (2023) erklären:

Holotype : male, “Podgora – Drvenik / YU [southern Croatia, 25 km SE Makarska] [leg. Robert] Hentscholek / [handwritten] 18.3.1983” // DNA barcode sample ID BC_ZSM_Lep_115293 // gen. prp. Hausm. G 22091 // coll. TLMF.

Paratype : 1 female, “Podgora – Drvenik / YU [southern Croatia, 25 km SE Makarska] [leg. Robert] Hentscholek / [hand written] 27.3.1982” // [gen. prp. nr. László] 3352 ♀ // coll. NHMV.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.5. Literatur