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Falter
Männchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Erstbeschreibung

3. Weitere Informationen

3.1. Etymologie (Namenserklärung)

„lapis der Stein, nach der Färbung des Falters.“

Spuler 2 (1910: 85L)

3.2. Andere Kombinationen

3.3. Faunistik

Die Art galt in Bayern - und damit Deutschland - gemäß der Roten Liste von Wolf & Hacker (2003) als "ausgestorben oder verschollen". Thomas Guggemoos meldet für den 21. August 2011 den Fund von 4 Faltern in Bayern 500 m von der Grenze zu Österreich entfernt im Riedboden südlich Mittenwald [Lepiforums-Beitrag Thomas Guggemoos 26. August 2011]. Die Art ist damit in Bayern und Deutschland auch aktuell Bestandteil der Fauna. In der Roten Liste von Trusch et al. (2012) wird die zwar in Kategorie "0" mit letztem Nachweis von 1960 angeführt, S. 311 steht aber als Fußnote: "Coenocalpe lapidata wurde nach Manuskriptabschluss erneut für Deutschland nachgewiesen."

Bolt & Schmid (2024: 8) bestätigen das Vorkommen in der Schweiz: "Fundort: GR Scuol, Ardez, 2130 m, Lichtfang, 25.VIII.2023, leg. J. Schmid Die einzige glaubhafte Angabe für unser Land datiert aus der Zeit vor 1881, bei Killias (1881) heisst es "[...] nur einmal von Tarasp; von Frey best". Der Beleg für diese Angabe ist aber verschollen. Obwohl verschiedene Entomologen im Unterengadin wiederholt nach C. lapidata gesucht haben, ist der jetzige Wiederfund seit über 140 Jahren der erste Nachweis in der Schweiz. Der Fundort liegt in einem xeromontanen, südexponierten Habitat. Die Art kommt in den östlichen Alpen (Dolomiten, Bayern) sehr lokal vor, ist aber in Skandinavien, insbesondere in Finnland, verbreitet; die europäische Verbreitung entspricht somit dem boreo-montanen Typ."

(Autor: Erwin Rennwald)

3.4. Literatur