2. Diagnose
2.1. Männchen
2.2. Weibchen
2.3. Erstbeschreibung
3. Weitere Informationen
3.1. Etymologie (Namenserklärung)
Synonym Gnophos macguffini: Die Autorin benannte die Art “in honour of Dr. W. C. McGuffin who first drew his attention to it.”
3.2. Andere Kombinationen
- Gnophos turfosaria Wehrli, 1922 [Originalkombination]
- Dysgnophos turfosaria (Wehrli, 1922)
3.3. Synonyme
- Gnophos glaciata Wehrli, 1922
- Gnophos exilis Wehrli, 1922
- Gnophos benepunctaria Wehrli, 1922
- Gnophos macguffini Smiles, 1979 [Originalkombination]
- Dysgnophos macguffini (Smiles, 1979)
- Charissa macguffini (Smiles, 1979)
- Charissa mcguffini [lapsus calami]
3.4. Taxonomie und Nomenklatur
Nach Müller et al. (2019:80-82) ist C. turfosaria im äußeren Erscheinungsbild aber auch in den Genitalien hochgradig variabel. Wehrli (1922) beschreibt auf vier nacheinander folgenden Seiten (S. 13-16) gleich 4 Gnophos-Arten aus dem Sajan-Gebirge im asiatischen Teil Russlands, die von Müller et al. (2019:80) alle zu einer einzigen Art gestellt werden, eben zu dem als erstes erwähnten Taxon turfosaria. Ganz unabhängig davon beschrieb Smiles (1979) Gnophos macguffini aus dem Nordwesten Kanadas. Die Tiere des Nordurals und angrenzender asiatischer Gebiete wurden dann ebenfalls unter diesem Namen geführt, bzw. - so auch bei Karsholt & Razowski (1996) - mit fehlendem "a" im Artepitheton als "Charissa mcguffini". Nach Müller et al. (2019:80, 82) gehört auch dieses Taxon nach den Genitalien und identischen Barcode-BINs eindeutig in die Synonymie von C. turfosaria.
3.5. Faunistik
Nach der Neufassung der Art durch Müller et al. (2019) ist die Art holarktisch verbreitet. In Europa ist sie nur im Polarural (Russland) vertreten. Weiter östlich tritt sie vom Rande des Zentral-Urals über den Altai, Kasachstan, Govi-Altai (Mongolei) bis nach Burjatien und Tynda im südöstlichen Teil Russlands auf. Unter dem Namen Gnophos macguffini ist sie auch in Alaska und Kanada zu finden.
(Autor: Erwin Rennwald)
3.6. Typenmaterial
Synonym Gnophos macguffini: Smiles (1979: 110): “Material examined. Gnophos (Dysgnophos) macguffini, holotype ♂, Canada: North West Territories, Victoria Is., Holman, 5.vii.1952 (B. A. Gibbard), genitalia slide KB 2124, Gnophos (Dysgnophos) macguffini K. H. Smiles (CNC, Ottawa).” — Es folgen unter “Other material” die Daten zu einem ♀, ebenfalls aus den North West Territories.
3.7. Literatur
- Müller, B., Erlacher, S., Hausmann, A., Rajaei, H., Sihvonen, P. & P. Skou (2019): The Geometrid Moths of Europe. Volume 6. Subfamily Ennominae II (Boarmiini, Gnophini, additions to previous volumes). — Part 1: 1-562, part 2: 563-906. Leiden & Boston (Brill).
- Beschreibung als Gnophos macguffini: Smiles, K. H. (1979): A revision of the subgenus Dysgnophos (Lepidoptera: Geometridae). — Journal of Natural History 13 (1): 99-119 [Preview auf tandfonline.com] Ex libris Werner Wolf.
- Erstbeschreibung: Wehrli, E. (1922): Ueber neue schweizerische und zentralasiatische Gnophos-Arten und mikroskopische Bearbeitung einzelner Gruppen der Gattung. — Deutsche Entomologische Zeitschrift Iris 36 (1-2): 1-29, pl. I-II.