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Falter
Männchen
Weibchen
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Lamiaceae:] Thymus sp. (Thymian)

Bengtsson (1997: 76) kann eine erste Angabe zur Raupennahrung machen: "Occurs in rich, dry, open Areas and fields. Patocka (pers. comm.) found larvae in early May on Thymus. They were living close to the ground in a web on the plant."

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

Lat. hungaricus = ungarisch, -ella = Diminutiv-Suffix – also „die kleine Ungarische“.

4.2. Faunistik

Die Tiere für die Erstbeschreibung stammen "zum größten Teil von Cséhtelek im Biharer Komitat aus der Zeit vom 8. bis 22. September 1915 her, ein einzelnes, mit Sicherheit derselben Art angehöriges Weibchen von Mező-Kók in der Mezőség (Siebenbürgen) am 11. Juni 1911 gefangen." Cséhtelek heißt heute Ciutelec und liegt nicht mehr in Ungarn, sondern im Nordwesten Rumäniens; Mezőség liegt weiter Richtung Zentrum von Rumänien.

Bengtsson (1997: 76) umreißt das bis dahin bekannte Verbreitungsgebiet: "Bulgaria, Croatia, Greece, Hungary, Romania, Slovakia, Syria, ex-'Yugoslavia'." Mit mit "ex-'Yugoslavia'" könnte allerdings auch Kroatien gemeint sein.

Nupponen et al. (2007: 7) berichten über Funde an 3 Orten in Bulgarien, wobei sie die Art zweimal (bei Ropotamo und Tuzlata, also jeweils nahe der Küste zum Schwarzen Meer) als "common" bezeichneten. Der von Max Sieber im Mai 2018 bei Obsor gefangene und von Friedmar Graf gezeigte Falter im [Forumsbeitrag vom 3. Mai 2020] stammt von halber Strecke zwischen diesen Orten und ebenfalls von der Schwarzmeerküste.

In der Fauna Europaea finden sich keine Angaben zu weiteren Ländern.

Horst Pichler überrascht im [Forumsbeitrag vom 3. Mai 2020] mit dem Bild eines Männchens aus Österreich, Südsteiermark, Spielfeld, Katzengraben, Wiese, ca. 260 m, also ganz an der Grenze zu Slowenien, aus dem es auch noch keine Angabe zur Art gibt. Und: "Dass der Falter auf diese abgelegene Wiese verschleppt wurde, schließe ich eigentlich aus." Der Falter zeigt keinerlei Spuren von Abnutzung, dürfte also mit hoher Wahrscheinlichkeit vor Ort geschlüpft sein, so dass hier von einem Vorkommen ganz im Osten von Österreich auszugehen (und ein ebensolches in Slowenien zu erwarten) ist. Dies hat sich dann eine Woche später mit den weiteren Falterfunden an dieser Stelle bestätigt.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.3. Publikationsdatum der Erstbeschreibung

Das die Seiten 225-259 und (193)-(224) enthaltende Heft 7/10 wurde nach dem [Titelblatt] der Zeitschrift am 20. Januar 1918 publiziert.

(Autor: Jürgen Rodeland)

4.4. Literatur