1. Allgemeines

Bezugsraum Europa (i.w.S.): Diese Artenliste beruhte zunächst auf einem Abgleich der Checklist von Karsholt & Razowski (1996) mit der [Fauna Europaea, last update 23 July 2012, version 2.5]. Zwischenzeitlich neu beschriebene oder neu für Europa nachgewiesene Arten wurden eingearbeitet. Die Schreibweise aller Arten und die Publikationsjahre wurden anhand der Erstbeschreibungen überprüft und ggf. angepasst. Die Liste umfasst 139 Arten. Bei einer Art - Deuterogonia pudorina - ist noch nicht klar, ob für sie die Ausweisung einer eigenen Unterfamilie Deuterogoniinae berechtigt ist, 49 Arten gehören zu den Pleurotinae, der Rest wird im Sammelbecken Oecophorinae untergebracht.

Bezugsraum Welt: Kaikkilä et al. (2014) geben für diese Familie weltweit ca. 3400 Arten an. Im Lepiforum werden davon die 139 in Europa nachgewiesenen Arten und im Moment (16. Dezember 2023) bisher lediglich 39 rein außereuropäisch verbreitete Arten abgehandelt.

2. Hinweise

Tribus Carcinini: Diese ehemals hierher gestellte Tribus mit der einzigen Art Carcina quercana (Fabricius, 1775) war zwischenzeitlich der einzige Vertreter der Familie Peleopodidae und gehört jetzt als einziges Mitglied der Peleopodinae zu den Depressariidae.

Tribus Telechrysidini: Diese ehemals hierher gestellte Tribus mit der einzigen Art Telechrysis tripuncta (Haworth, 1828) wurde zunächst in die weit gefasste Familie Elachistidae überführt und steht jetzt in der Unterfamilie Depressariinae der Familie Depressariidae.

Achtung: Unser Abgleich mit Karsholt & Razowski (1996) und Fauna Europaea umfasst die Gesamtartenliste für Europa, nicht aber die faunistischen Angaben zu einzelnen Ländern. Für die meisten europäischen Länder (in den Karten grau unterlegt) liegen uns - dem jeweiligen faunistischen Kenntnisstand entsprechende - neuere Gesamtlisten vor. Wo dies nicht der Fall ist (weiß unterlegt) möchten wir vorerst lieber "Mut zur Lücke" zeigen, als das Risiko einzugehen, nicht überprüfbare unsichere Angaben - oder einfach Vermutungen - unbesehen weiterzuschleppen. Bei den Daten zu den außereuropäischen Ländern legen wir einen etwas weniger strengen Maßstab an; sie sollen einen groben Überblick über die Vorkommen der dargestellten Arten bilden - Vollständigkeit wird hier nicht angestrebt, Falschangaben möchten wir aber auch hier vermeiden.

(Autor: Erwin Rennwald)

3. Literatur