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Falter
Weibchen
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Weibchen
Beschreibung als Lita pauperella
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Weibchen

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen
2.2.2. Weibchen

2.3. Beschreibung als Lita pauperella

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Asteraceae:] Centaurea scabiosa (Skabiosen-Flockenblume)
  • [Asteraceae:] Centaurea jacea (Wiesen-Flockenblume)
  • [Asteraceae:] Serratula tinctoria (Färberscharte)

Schütze (1931) fasste zu Scrobipalpa acuminatella zusammen: "In zwei Generationen an Cirsium lanceolatum, Cirsium palustre, Cirsium oleraceum, Centaurea scabiosa, Centaurea jacea, Serratula, Carduus nutans heterophyllus [vermutlich fehlt hier im Original ein Komma zwischen „nut.“ und „heterophyll.“, gemeint wäre dann „Carduus nutans, Cirsium heterophyllum“], miniert oberseitig die Blätter, besonders Wurzel-Blätter zu beiden Seiten der Mittelrippe, so dass große braune Flecken entstehen, wechselt die Blätter und wird oft übersehen, da sie gern unter der Mittelrippe ruht (Sorhagen, Stainton). Verpuppung gewöhnlich in der Mine." Nach den Ausführungen von Beavan & Heckford (2024) ist davon auszugehen, dass die Angaben zu Centaurea und Serratula falsch waren und in Wirklichkeit zu der hier besprochenen S. freyii gehören.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Taxonomie und Nomenklatur

Seit der Beschreibung von Scrobipalpa klimeschi Povolný, 1967, gab es heftige Diskussionen darüber, ob die beiden Taxa Scrobipalpa pauperella (Heinemann, 1870) und S. klimeschi identisch seien oder nicht und - falls ja - welches der dann gültige Name wäre.

  • Karsholt & Razowski (1996) führten Scrobipalpa pauperella (bezogen auf D - CH - A) aus der Schweiz und aus Österreich an, Scrobipalpa klimeschi nur aus Österreich.
  • Gaedike & Heinicke (1999) nannten für Deutschland nur Scrobipalpa pauperella, akzeptierten durch ihr Synonym ("Scrobipalpa klimeschi auct., nec Povolny, 1967") aber offensichtlich eine zweite, in Deutschland fehlende Art mit Namen Scrobipalpa klimeschi.
  • Elsner et al. (1999) weigerten sich, hier zwei getrennte Arten zu akzeptieren und erläutern: "Der alte, für diese Art vorgeschlagene Name, S. pauperella (Heinemann, 1870) ist ein nomen dubium. Die Behandlung des Taxons S. klimeschi als zwei Arten, viz pauperella und klimeschi (vgl. Huemer & Tarmann, 1993), ist inkorrekt. Serienuntersuchungen zeigten, daß die als spezifisch angesehenen Merkmale einer Fluktuation unterliegen, die überdies durch die bisherige Standardpräparationstechnik (Quetschungen verschiedener Merkmale) überlagert wird." Da sie den Namen "S. pauperella" verwerfen, führen sie ihre einzige Art unter dem Namen "Scrobipalpa klimeschi Povolny, 1967".
  • Die Fauna Europaea (Fauna Europaea Web Service. Last update 22 December 2009. Version 2.1. Available online at [http://fauna.naturkundemuseum-berlin.de]): "misplaced in Lyonetia by (Leraut, P. 1997) akzeptierte ebenfalls nur eine Art, führt sie aber unter dem von Elsner et al. (1999) abgelehnten Namen "Scrobipalpa pauperella (Heinemann, 1870)" mit "Scrobipalpa klimeschi Povolny, 1967" als Synonym.
  • Im Lepiforum wurde nur eine Art akzeptiert, die bis zum 11. August 2024 unter dem Namen "Scrobipalpa pauperella" geführt wurde mit dem Vermerk: "Noch scheint hier nicht das letzte Wort gesprochen zu sein. Aus rein pragmatischen Gründen wird hier vorerst die Zusammenfassung zu einem Taxon unter dem älteren der beiden Namen - also pauperella, wie jüngst in der Fauna Europaea praktiziert - akzeptiert.

Völlig überraschend gruben Beavan & Heckford (2024) einen noch älteren Namen für dieses Taxon aus: Gelechia freyii Scott, 1859. Sie stellen fest, dass das Taxon zwar nur sehr knapp beschrieben wurde ("a little dark brown Gelechia") und aktuell auch unklar ist, ob es noch ein Typusexemplar in irgendeiner Sammlung gibt. Aber sie betonen auch, dass durch dern Bezug auf Raupenfunde von Frey und eigene Minenfunde, die vor dem Schlupf der ersten Falter nicht sicher zugeordnet werden konnten (siehe Scott (1985a: 126) und Scott (1985b: 133)) es sich um genau das handelte, was später S. pauperella oder S. klimeschi genannt wurde.

4.4. Faunistik

Nach Gaedike & Heinicke (1999) tritt die Art - in ihrer ursprünglichen Fassung - in Deutschland aktuell in Rheinland-Pfalz, Bayern und Thüringen auf, ältere Angaben gibt es auch aus Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.5. Literatur

4.6. Informationen auf anderen Websites (externe Links)