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Falter
Männchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Equisetaceae:] Equisetum arvense (Acker-Schachtelhalm)
  • [Salicaceae:] Salix repens (Kriech-Weide)
  • [Salicaceae:] Salix repens subsp. arenaria (Dünen-Kriech-Weide)

Huemer & Karsholt (2010: 41) tragen zusammen: "The larva has been recorded from Equisetum palustre L. (Equisetaceae) (Kaitila, 1996: 93), which has proved to be a misidentification of E. arvense L. (M. Mutanen, in litt.). Mature larvae were observed in spun galleries beneath the hostplant in the sand in early July. At the same time pupae and adults were found indicating the major larval period in June (Kaitila, 1996: 102). In Denmark the larva has been found feeding on Salix repens (Salicaceae) in coastal dunes , living in a similar way to G. bodillum (Gregersen & Kjeldgaard, 2009: 236-240).

Kaitila (1996: 102) schreibt zum Nachweis an Equisetum dass die Raupen dort zahlreich in Gespinströhren gefunden wurden - es handelt sich also nicht um einen einzelnen Ausreißer.

Wegner (2013: 101) kann für die Insel Sylt ergänzen: "Eine Raupe am 02.07.2011 an übersandeter Dünen-Kriechweide (Salix repens subsp. arenaria)".

Da die beiden Pflanzengattungen zu sehr unterschiedlichen Pflanzenfamilien gehören, ist davon auszugehen, dass - zumindest von den ausgewachsenen Raupen - noch weitere Pflanzen als Raupennahrung genutzt werden können.

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Unterarten

4.4. Faunistik

Nach Gaedike & Heinicke (1999) in Deutschland nur mit Angaben von vor 1980 aus Sachsen bekannt. Dazu kommt noch die Anmerkung: "Von Povolny für die Oberlausitz gemeldet. (Karsholt in litt.)". Wegner (2013) kann für die Insel Sylt ergänzen: "Eine Raupe am 02.07.2011 an übersandeter Dünen-Kriechweide (Salix repens subsp. arenaria) (vgl. Gregersen & Kjeldgard 2009), ein Falter ex larva 26.07.2011. Die Art ist in Deutschland nur aus Schleswig-Holstein (inkl. Hamburg) und Sachsen bekannt."

Nach den Angaben der Fauna Europaea (Fauna Europaea Web Service. Last update 22 December 2009. Version 2.1. Available online at [http://fauna.naturkundemuseum-berlin.de]) scheint die Art einen Schwerpunkt im Norden und Nordosten Europas zu haben (Niederlande, Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland, Lettland, Litauen, Estland, Nordteil des europäischen Russlands), die Art kommt im Osten aber auch in Polen, der Ukraine, Ungarn und Mazedonien vor, im Westen in Frankreich, Spanien und Portugal.

Steeman & Sierens (2019: 56) melden die Art aus Belgien.

Weitere Funde in Deutschland sind daher durchaus zu erwarten.

(Autoren: Erwin Rennwald & Jürgen Rodeland)

4.5. Literatur