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Falter
Weibchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Weibchen

2.2. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat und Verhalten

Wegner (2011) erläutert zum Vorkommen auf Sylt: "Die univoltine Art ist charakteristisch für Sandküsten. Die Falter fliegen im Juli und August. Sie wurden wiederholt in Anzahl im Listland und bei Puan Klent am Fuß der westwindabgewandten Dünenseite gefunden, wo das Fünfmännige Hornkraut (Cerastium semidecandrum) auf Sandlücken zwischen Besenheide wächst. Die Falter sitzen im Heidekraut oberhalb der Hornkrautpflanzen und fliegen bei Störung sofort ab. Falterbeobachtungen bei windruhigem Wetter am Düneninnenrand beschreibt bereits Jäckh (1951) für die ostfriesische Insel Wangerooge."

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Caryophyllaceae:] Cerastium pumilum (Dunkles Hornkraut, Niedriges Hornkraut)
  • [Caryophyllaceae:] Cerastium semidecandrum (Sand-Hornkraut, Fünfmänniges Hornkraut)

Wegner (2011) schreibt zu Sylt: "Die Raupen leben im Mai und Juni bevorzugt an Fünfmännigem Hornkraut, nach Literaturangaben auch an anderen Hornkrautarten (Huemer & Karsholt 2010)."

4. Weitere Informationen

4.1. Abweichende Schreibweisen

  • Caryocolum blandulellum [nach Artikel 32.1. des International Code for Zoological Nomenclature korrekte Schreibweise mit Übereinstimmung des grammatikalischen Geschlechts von Gattungs-Substantiv und Art-Adjektiv oder -Partizip (Gender Agreement des ICZN)]

4.2. Andere Kombinationen

  • Gelechia (Lita) blandulella Tutt, 1887 [Originalkombination]

4.3. Faunistik

Aus Deutschland gibt es Nachweise aus Sachsen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen, dazu eine sehr alte Angabe aus Bayern (Gaedike & Heinicke 1999)). Siehe auch die Angaben von Wegner (2011) aus Sylt.

Nach Bryner et al. (2004) kommt die Art in der Schweiz vor. SwissLepTeam (2010) führt die Art nur aus dem Wallis an.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Literatur