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Falter
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Biologie

2.1. Nahrung der Raupe

Noch unbekannt! Huemer (2020) ergänzt: "Auch von den unmittelbar verwandten Arten gibt es keine relevanten Daten zur Raupennahrung und Lebensweise. [...] Das Habitat ist ein süd- bis südwestexponierter, sehr steiler Felshang auf karbonatischem Untergrund, mit submediterraner Vegetation, insbesondere Trockenrasen (Xerobrometum) und xerophytischen Gebüschen".

3. Weitere Informationen

3.1. Etymologie (Namenserklärung)

Das verstehen nur Großeltern! Huemer (2020: 352) erklärt: "Etymologie: Die neue Art widme ich meiner Enkelin Marie, seit ihrer Geburt am 28.5.2018 eine stetige Inspiration und tägliche Freude."

3.2. Taxonomie

Daran, dass neue Gelechiiden durch Barcoding erkannt und beschrieben werden haben wir uns mittlerweile gewöhnt. Meist hat man erst nach dem Aufdecken größerer Barcoding-Abstände dann doch auch nach kleinen (genital-)morphologischen Unterschieden gesucht und sie dann auch gefunden. So etwas konnte durchaus auch Mitteleuropa betreffen, insbesondere natürlich die Alpen. Dass solche kryptischen Arten lange der Entdeckung entgehen konnten, ist verständlich. Jetzt aber haben wir eine Art vor uns, die schon rein durch die ungewöhnliche Flugzeit (im Herbst statt im Frühjahr oder Sommer) innerhalb der Gattung hätte auffallen müssen. Und Huemer (2020) betont, dass sie nicht nur genitalmorphologisch klar unterschieden ist, sondern auch schon ohne Genitalüberprüfung anhand äußerer Merkmale von den anderen Arten der Gattung getrennt werden kann. So überrascht nicht, dass auch beim Barcoding ein genetischer Abstand von mehr als 9 % zur nächsten Art (Oxypteryx nigromaculella) ermittelt wurde, deutlich größer als der Abstand der anderen verwandten Arten untereinander. Beim Neighbor-Joining Tree steckt die neue Art irgendwo zwischen dem Artenpaar Oxypteryx helotella und Oxypteryx parahelotella und Oxypteryx graecatella - genau dort wird sie hier also auch von uns untergebracht. Eigentlich hätte man die Art also längst auch mit klassischen Methoden entdecken und beschreiben können ...: "Die neue Art erinnert oberflächlich an etliche andere Gelechiidae, die helle Beschuppung des Kopfes in Verbindung mit den fast zeichnungslosen dunklen Vorderflügeln ist jedoch spezifisch. Wirklich eindeutige und zuverlässige diagnostische Merkmale finden sich aber vor allem in den männlichen und weiblichen Genitalstrukturen. [...]"

3.3. Faunistik

Huemer (2020: 352) kann nur berichten: "Oxypteryx marieae ist bisher ausschließlich von der Typenlokalität, der Fenner Schlucht bei Margreid (Südtirol, Italien), bekannt."

3.4. Typenmaterial

Huemer (2020) teilt mit: "Holotypus ♀, „ITALIA sept. Südtirol / Margreid, Fenner Schlucht / 11°12’05’’E, 46°17’16’’N / 460 m, 17.10.2018 / leg. Huemer / TLMF 2018-022“ „P. Huemer / GEL 1304 ♀“ (TLMF)."

Alle 16 Paratypen stammen vom selben Fundort; sie wurden am 30. September 2016, 4. Oktober 2013 und - am zahlreichsten - am 17. Oktober 2018 gesammelt.

(Autor: Erwin Rennwald)

3.5. Literatur

  • Erstbeschreibung: Huemer, P. (2020): Oxypteryx marieae sp.n. - eine neue Schmetterlingsart (Lepidoptera) aus der Fenner Schlucht (Südtirol, Italien). — Wissenschaftliches Jahrbuch der Tiroler Landesmuseen, 13: 349-355, Abb. 1.

3.6. Informationen auf anderen Websites (externe Links)