VorkommenLinks (1)Fundmeldungen
Länder:+3Kontinente:EU
Diagnose
Inhalt

2. Diagnose

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

Die Biologie der Art wurde von Baran (2003, 2010) geklärt und detailliert beschrieben: Die Larven minieren in den Blättern von zwei in den Hochlagen auf Kalk bestandsbildenden Seggen-Arten, der Polster-Segge und der Horst-Segge.

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Taxonomie

Hinweis: Die Ausgliederung von Biselachista aus der Gattung Elachista blieb auch nach dem Erscheinen der Arbeit von Parenti & Pizzolato (2015) heftig umstritten. Wesentlicher Grund war, dass dann Elachista als Paraphylum übrig geblieben wäre, also in mehrere weitere Gattungen aufgespalten werden müsste. Selbst der gewählte Gattungsname Biselachista ist aber wohl nicht prioritätsberechtigt. Hier war also von vorneherein mit einer Rückkehr zu Elachista zu rechnen. Dazu äußert sich Kaila (2019: 6) so: “If subgenus Elachista was further split to preserve, e.g., the established generic name Biselachista Traugott-Olsen & Nielsen or Cosmiotes Clemens, up to ten new genera would need to be established, including several new ones and acceptance of the paraphyly of the E. bifasciella species group. [...] The present author sees such splitting pointless and causing more harm than good.” Er kehrt in seinem "annotated catalogue of Elachistinae of the World" daher wieder zu Elachista zurück.

4.3. Faunistik

Nach der [Fauna Europaea] kommt die Art in Polen und in der Slowakei vor. Huemer (2013) kann für Österreich ergänzen: "Die einzigen beiden bekannten Exemplare der Art aus dem Bundesgebiet stammen von der Nordkette bei Innsbruck (Kaila & Varalda, 2004) und wurden von Parenti ursprünglich als Elachista juliensis bestimmt." Kaila & Varalda (2004) melden die Art für Frankreich

Segerer et al. (2015) melden als Erstfund für Deutschland ein Exemplar aus den Allgäuer Alpen (Bayern), Sonnenköpfe, 1600-1800 m am 27. Februar 2012.

Bolt et al. (2020) können über die beiden ersten Nachweise der Art in der Schweiz berichten: "Bei einem Ausflug am 24. Juli 2018 in die Region Arosa (GR) fand der Erstautor in einer steilen Bergwiese im Furggatobel auf 2170 m. ü.M. einen vorerst unbestimmten Kleinschmetterling". Die Bestimmung wurde durch Lauri Kaila bestätigt. Überprüfung von Sammlungstieren ergab einen weiteren Fundort, ebenfalls in Graubünden: "CH-Riein (GR), 1320 m. ü.M., 12.07.2001, leg. Jürg Schmid, männliche Imago". Zu den Habitaten ist zu erfahren: "Die Habitate sind xeromontane Bergwiesen zwischen 1000 und 2200 m. Der Fundort in Arosa liegt in einer steilen Borstgraswiese, die nach Südwesten ausgerichtet ist."

(Autoren: Erwin Rennwald und Jürgen Rodeland)

4.4. Typenmaterial

Сруога & Пупдясис (1992: 440): “Голотип: ♂, Южный Казахстан, 90 км В Чимкента, заповедник «Аксу-Джабаглы», хр. Таласский Алатау, 30 VI 1981 (Фалькович). Паратипы – 10 ♂, такая же этикетка; 2 ♂, Казахстан, Алма-Атинская обл., 3 км З Узун-Агача, 6 VI 1981; 1 ♂, Кыргызстан, окрестности г. Нарын, 22 VII 1981 (Синёв); 1 ♂, Таджикистан, окрестности Нурека, пер. Зардолу, 1 VII 1991 (Сруога).”

4.5. Literatur