2. Diagnose
2.1. Geschlecht nicht bestimmt
2.2. Erstbeschreibung
3. Weitere Informationen
3.1. Synonyme
- Elachista niphadophanes Meyrick, 1937
3.2. Taxonomie und Faunistik
Deutschland: "Art, die bei Karsholt & Razowski (1996) für Deutschland angegeben wurde, die aber durch keinen der Bearbeiter oder Mitarbeiter belegt werden konnte. Es wird davon ausgegangen, daß es sich hierbei um irrtümliche Angaben handelt" (Gaedike & Heinicke 1999).
Kasy (1980) meldet den Erstnachweis für Österreich: "In einem von Herrn E. Traugott-Olsen, jetzt Marbella, Spanien, mir freundlicherweise determinierten Elachistenmaterial aus dem östlichen Österreich befand sich auch ein Stück dieser Art aus dem schon genannten NSG [gemeint sind die Fischawiesen] bei Gramatneusiedl: 26. V. 1960. Elachista dimicatella RBL. wurde aus Ungarn beschrieben und nach Auskunft von E. Schmidt Nielsen, Kopenhagen, später auch in Frankreich und in der Tschechoslowakei gefunden." Diese Meldung blieb die einzige für Österreich. Kaila (2024: 185) stellen auch sie - trotz des prominenten Bestimmers - in Frage: "A unique record from eastern Austria (Kasy 1980) requires confirmation."
SwissLepTeam (2010: 61) akzeptierten E. dimicatella ohne Anmerkung für Graubünden und damit für die Schweiz. Ohne die Schweiz konkret zu benennen heißt es bei Kaila (2024: 185) aber: "Occasional records from the Alps are considered as misidentifications, possibly representing the externally closely similar E. argentifasciella Höfner." In Graubünden kommt demnach weder E. dimicatella noch E. cottiana vor.
Nach Kaila (2024: 185) gehören die Angaben aus den Pyrenäen Frankreichs zur aus der Synonymie befreiten Elachista niphadophanes Meyrick, 1937, die aus den Cottischen Alpen Italiens zur neu beschriebenen Elachista cottiana Kaila & Huemer, 2024. Nach ihnen verbleiben für E. dimicatella: "Carpathians: Poland (mainly Tatra mts.) (Paluch et al. 2022), Slovakia (Laštůvka et al. 2018), Ukraine (type-locality; Ivano-Frankivsk region) (Fig. 13)." Auf die Meldung von Rákosy & Goia (2021: Lepidopterle din România: lista sistematică şi distribuţie) aus Rumänien gehen sie nicht ein.
(Autor: Erwin Rennwald)
3.3. Literatur
- Gaedike, R. (1975): Zum Status der von Rebel, Krone und Gozmány beschriebenen Elachista-Arten. — Annales Historico-Naturales Musei Nationalis Hungarici 65: 239-248. [PDF auf publication.nhmus.hu]
- Kasy, F. (1980): Lepidopterologisch-faunistisch bemerkenswerte Neufunde aus Niederösterreich, IX. (7 für Österreich neue Kleinschmetterlingsarten). — Zeitschrift der Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Entomologen, 32 (1/2): 47-48. [PDF auf zobodat.at].
- Erstbeschreibung: Rebel, H. (1903): Neue Microheteroceren aus Österreich-Ungarn. — Verhandlungen der kaiserlich-königlichen zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien 53: 90-103.
- Steuer, H. (1976): Beiträge zur Kenntnis der Elachistiden (Lepidoptera) Teil II. — Deutsche Entomologische Zeitschrift, Neue Folge 23 (1-3): 165-179. [Digitalisat und PDF-Download auf onlinelibrary.wiley.com]
- Steuer, H. (1978): Beiträge zur Kenntnis der Elachistiden (Lepidoptera) Teil III. — Deutsche Entomologische Zeitschrift, Neue Folge 25 (1-3): 159-169. [Digitalisat und PDF-Download auf onlinelibrary.wiley.com].