1. Lebendfotos
1.1. Falter
2. Diagnose
2.1. Männchen
2.2. Weibchen
2.3. Genitalien
2.3.1. Weibchen
2.4. Erstbeschreibung
3. Biologie
3.1. Habitat
3.2. Nahrung der Raupe
- [Rosaceae:] Rosa canina (Hecken-Rose, Hunds-Rose)
Während Zeller (1852) in der Erstbeschreibung von noch keine Angaben zur Raupe gemacht werden, kann Schütze (1931) schreiben: "Die rote Raupe in den Blattknospen von Rosa canina, diese am Austreiben verhindernd (Sorhagen und andere)." Da die Raupe in diesen Blattknospen überwintern und sich im Frühjahr auch meist dort verpuppen soll, müsste sie eigentlich regelmäßiger zu finden sein - Fotos scheint es davon dennoch keine zu geben.
Huemer (1988: 158) konnte für Vorarlberg Rosa canina agg. als Raupennahrung bestätigen und schreiben: " Die Larven fressen im März und April in den Knospen des Substrates und verhindert ein normales Austreiben. Ihre Anwesenheit ist durch nach außen transportierten Kot erkennbar. Die Larven können die Knospen wechseln und leben später noch zwischen den Trieben, bevor sie sich in der Larvenwohnung in einem weißen Kokon verpuppen." S. 162 wird ein Schwarzweibild dazu gezeigt: "Abb. 46: Rosa canina-Trieb, durch Larve von Lampronia morosa befallen (kenntlich am Kotauswurf)."
(Autor: Erwin Rennwald)
4. Weitere Informationen
4.1. Etymologie (Namenserklärung)
lateinisch "morosus": mürrisch; Zeller (1852) erläutert seine Namenswahl: "... gebe ich ihr eine ihr trübes Aussehen andeutende Benennung."
4.2. Literatur
- Huemer, P. (1988): Kleinschmetterlinge an Rosaceae unter besonderer Berücksichtigung ihrer Vertikalverbreitung (excl. Hepialidae, Cossidae, Zygaenidae, Psychidae und Sesiidae). — Neue Entomologische Nachrichten, 20: 1-376. [PDF auf zobodat.at]
- [SCHÜTZE (1931): 113]
- Erstbeschreibung: Zeller, P. C. (1852): Die Schaben mit langen Kiefertastern. — Linnaea Entomologica 6: 81-197.