Version 21 / 24 vom 26. April 2021 um 23:42:31 von Erwin Rennwald
< 20 21 22 > Neueste Version anzeigen Alle Versionen
VorkommenLinks (1)Fundmeldungen
Länder:+24Kontinente:EUAS
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Erstbeschreibung

Darin indizierte Abbildung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Pinaceae:] Abies alba (Weiß-Tanne)
  • [Pinaceae:] Picea abies ?? (Gemeine Fichte ??)

Schütze (1931: 32) kann zur Raupe berichten: "Scheint ein ausgesprochenes Tanneninsekt zu sein (Escherich), auch Stange erhielt sie von Weißtanne, ebenso ich. Sorhagen schreibt, dass der Falter um Pinus abies [Picea abies - oder war hier doch Abies alba gemeint?] fliegt, die Raupe an Pinus picea [Picea abies] lebt. Wocke und Rössler geben Fichte an. Die schmutzig gelbgrüne Raupe hat einen roten Kopf und verrät sich nach Stange dadurch, dass sie die vertrockneten, rot gewordenen Nadeln am Zweige fest spinnt. Für gewöhnlich selten, vermehrt sie sich manchmal zu verwüstender Menge und arbeitet dann meist mit der schwarzköpfigen Cacoecia murinana [Choristoneura murinana] zusammen. Beide leben an den sich entwickelnden Maitrieben in lichtem Gespinst, an dem die halb verzehrten Nadeln hängen bleiben und seit Mitte Mai durch ihre rote Farbe dem Walde ein eigentümliches Ansehen geben. Meist werden vierzig- bis sechzigjährige Bestände befallen."

Schmutzenhofer (1983) berichtet detailliert über eine lokale Massenvermehrung der Art im Osten Österreichs von 1963 bis 1967, die vollständig die Weiß-Tanne betraf. Er diskutiert dabei auch eine Arbeit von Bischoff (1966), die eine lokale Massenvermehrung der Art auf Ostfriesland betraf.

Trotz häufiger Nennungen sind mir noch keine abgesicherten Angabe zu Fichten begegnet.

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Faunistik

Schmutzenhofer (1983) berichtet aus Österreich über "Eine Massenvermehrung des Rotköpfigen Tannentriebwicklers (Zeiraphera rufimitrana H. S.) im Alpenvorland" in den Jahren 1963-1967. Darin zitiert er auch eine Arbeit von Bischoff (1966) über "Untersuchungen über das Auftreten des rotköpfigen Tannenwicklers, Zeiraphera rufimitrana (H.S.) in Ostfriesland und über Möglichkeiten einer wirksamen Bekämpfung". Heute ist von solchen lokalen Massenvermehrungen nicht mehr die Rede: Gaedike et al. (2017) können die Art aus Deutschland aus 11 Bundesländern anführen - davon allerdings nur für Bayern noch nach 2000. Vor diesem Hintergrund ist hier von einem starken Rückgang und auch einer Gefährdung auszugehen.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Wir folgen den detaillierten Datierungs-Angaben von Heppner (1982).

4.5. Literatur

  • Bischoff, M. (1966): Untersuchungen über das Auftreten des rotköpfigen Tannenwicklers, Zeiraphera rufimitrana (H.S.) in Ostfriesland und über Möglichkeiten einer wirksamen Bekämpfung. — Der Forst- u. Holzwirt, 21 (8): 185-191. [Sekundärzitat]
  • Heppner, J. B. (1982): Dates of selected Lepidoptera literature for the western hemisphere fauna. — Journal of the Lepidopterologists' Society 36 (2): 87-111.
  • Erstbeschreibung: Herrich-Schäffer, G. A. W. (1847-1855) ["1849"]: Systematische Bearbeitung der Schmetterlinge von Europa, zugleich als Text, Revision und Supplement zu Jakob Hübner's Sammlung europäischer Schmetterlinge. Vierter Band. Die Zünsler und Wickler: 1-288, Index 1-48, pls. 1-23 (Pyralidides), pl. 1-59 (Tortricides). Regensburg (G. J. Manz).
  • Schmutzenhofer, H. (1983): Eine Massenvermehrung des Rotköpfigen Tannentriebwicklers (Zeiraphera rufimitrana H. S.) im Alpenvorland. A Gradation of the Redheaded Silver Fir Bud Moth (Zeiraphera rufimitrana H. S.) in the Foothills of the Alps. La Pullulation du Zeiraphera rufimitrana H.S. dans les Prealpes. — Mitteilungen der Forstlichen Bundesversuchsanstalt Wien, 149: 1-37. [PDF auf zobodat.at]
  • [SCHÜTZE (1931): 32]

4.6. Informationen auf anderen Websites (externe Links)