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Falter
Männchen
Weibchen
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Rosaceae:] Sorbus aucuparia (Eberesche) [Fast überall wichtigste und meist einzige Raupennahrungspflanze]
  • [Betulaceae:] Betula sp. (Birke) [Hinweis Hermann Falkenhahn [siehe Abschnitt "Lebensweise"]]
  • [Ericaceae:] Vaccinium myrtillus ??? (Heidelbeere ???)

Nach den meisten Literaturquellen lebt die Art mehr oder weniger monophag an Blättern der Eberesche (Sorbus aucuparia). Lange (1920) liefert dazu eine detailreiche Beschreibung seiner Funde in der oberen Freiberger Mulde im Erzgebirge: "Larentia cambrica ist allerdings nur dort zu finden, wo die Futterpflanze ihrer Raupe, die Eberesche, Sorbus aucuparia, in Menge wächst; wo diese fehlt, ist das Suchen zwecklos. Vorbrodt erwähnt auch die Heidelbeere als Futterpflanze, doch habe ich daran noch keine Raupe entdecken können. [...] Ich klopfte die Raupen 1917 Ende September sowohl von den Aesten hoher Ebereschenbüsche als auch von ganz niederen, jungen Bäumchen. Bei nur geringer Erschütterung fielen die Räupchen noch nicht herab, da sie sich an der Unterseite der Blätter anspinnen. Oefter ließen sie sich an schnell gesponnenen Fäden ein Stück herab. [...] Ein außerordentlich reiches Cambrica-Jahr war 1918 [...] Im August und September waren die Cambrica-Raupen so zahlreich an allen Sorbusbüschen, daß die Fraßspuren überall deutlich zu erkennen waren. Sie saßen immer nur auf der Unterseite der Blätter, niemals oben und zwar stets an einer Rippe, die kleinen an den kleinen Querrippen, die großen an der stärkeren Längsrippe."

Bei Koch (1984) heißt es zum "Futter der Raupe": "Eberesche (Sorbus aucuparia, manchmal auch Heidelbeere (Vaccinium myrtillus) und Birke".

3.3. Lebensweise

Neben Eberesche bevorzugt die Art regional manchmal auch Birke (Betula sp.) als Raupennahrung. In den mittleren Bereichen Deutschlands kommt sie sehr verinselt in den Hochlagen der Mittelgebirge und kaum unter 700 m Meereshöhe vor. (Hermann Falkenhahn) [Forum]

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„Cambria das jetzige Wales in Großbritannien.“

Spuler 2 (1910: 46R)

4.2. Synonyme

4.3. Literatur

  • Aliaga, M. M. (2023): Nuevos datos sobre la distribución de Venusia blomeri (Curtis, 1832) y Venusia cambrica Curtis, 1839 (Lepidoptera: Geometridae: Larentiinae) en España. — Arquivos Entomolóxicos 26: 49-51. [PDF auf aegaweb.com]
  • Erstbeschreibung: Curtis, J. (1823-1840): British Entomology; Being Illustrations and Descriptions of the Genera of Insects Found in Great Britain and Ireland: Containing Coloured Figures from Nature of the Most Rare and Beautiful Species, and in Many Instances of the Plants upon which they are Found. Vol VI. Lepidoptera, Part II. — [Not paginated]. London (E. Ellis & Co.).
  • Lange, E. (1920): Beitrag zur Kenntnis der Lebensgeschichte von Larentia cambrica Curt. — Deutsche Entomologische Zeitschrift „Iris“ 34: 211-216. [Digitalisat auf archive.org]