Version 13 / 14 vom 24. Februar 2024 um 23:49:58 von Erwin Rennwald
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Erstbeschreibung
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

Strenggenommen noch unbekannt! Budashkin (2003: 90-91) macht es aber sehr plausibel, dass die Raupe an Onosma polyphylla zu finden sein müsste, zumal andere Tinagma-Arten auch an Boraginaceae zu finden sind. Er schreibt: "Pаcпроcтранен локально, и при дневныy экскурcиях всегда обнаруживаетcя только на куртинах оносмы многолистной (Onosma polyphylla Ledeb.), кормового растения гусеницы. Pазвитие преимагинальных фаз не прослежено. 15 мая 1996 г. на южных cклонах горы эчкидаг примерно в 12 чаcов дня в яcную cолнечную погоду наблюдалось своеобразчое роение более двyх десятков эксемпляров данного вида возле крупной куртины кормового растения. бабочки то и дело взлетали с листьев оносмы в воздух, через неcколько cекунд опять cадились назад, некотопое время бегали по лнстьям, затем опять взлетали и т. д. B cоcтав грунны входили предcтавители обоих полов, поэтому такое поведение, вероятно, является брачным, хотя копуляции отмечено не было." [Sie ist lokal verbreitet und bei Exkursionen immer nur auf Büscheln von Onosma polyphylla (Onosma polyphylla Ledeb.), einer Nahrungspflanze der Raupe, zu finden. Die Entwicklung der präimaginalen Phasen konnte nicht verfolgt werden. Am 15. Mai 1996 wurde an den Südhängen des Echkidag-Gebirges gegen 12 Uhr mittags bei klarem, sonnigem Wetter ein eigenartiges Schwärmen von mehr als zwei Dutzend Exemplaren dieser Art in der Nähe eines großen Büschels einer Futterpflanze beobachtet. Die Falter flogen von den Onosma-Blättern in die Luft, setzten sich nach einigen Sekunden wieder hin, liefen eine Zeit lang um die Blätter herum, flogen dann wieder hoch usw. Die Gruppe bestand aus Mitgliedern beider Geschlechter, so dass es sich bei diesem Verhalten wahrscheinlich um eine Paarung handelt, auch wenn eine Kopulation nicht beobachtet wurde. [Übersetzung unter Hinzuziehung von DeepL]]

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Abweichende Schreibweisen

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Unterarten

  • Tinagma columbella ssp. centralasiellum Budashkin, 2003

4.4. Faunistik

Staudinger (1880) beschrieb die Art nach zwei ♂♂ aus dem asiatischen Teil der Türkei. Gaedike (1975: 216) war die Art „bisher nur aus dem Vorderen und Mittleren Orient bekannt“; er beschreibt das bis dahin unbekannte ♀ nach einem Falter aus dem Iran.

Vladimir Savchuk listet die Art auf seiner Website [Бабочки Крыма – Lepidoptera of Crimea] unter den dort vorkommenden Douglasiidae auf. Die Angabe geht auf Budashkin (2003: 89) zurück, der von dort eine ganze Reihe eigener Funde von Kara Dag und Umgebung auflistete, dazu einzelne Exemplare aus Turkmenistan und West-Kasachstan (Yanvartsevo im Überschwemmungsbereich am rechten Ufer des Ural-Flusses, also in Europa).

Budashkin (2003: 91) beschrieb seine "Tinagma columbellum ssp. centralasiellum" von Alma Ati in Kasachstan; seine Paratypen stammen ebenfalls aus dem östlichen Kasachstan, aus Usbekistan und von Repetek im östlichen Turkmenistan.

(Autoren: Jürgen Rodeland & Erwin Rennwald)

4.5. Literatur

  • Будашкін, Ю.І. (2003): Pевизия молей-дугласиид (Lepidoptera, Douglasiidae) фауны бывшего CCCP. — Праці зоологічного музею Київського національного університету імені Тараса Шевченка, Київ, 1: 59-112. [Budashkin, Yu. (2003): Revision of Douglasiid moths (Lepidoptera, Douglasiidae) of the fauna of the former CCCP. — Proceedings of the Zoological Museum of the Kiev National University of Taras Shevchenko, Kiev, 1: 59-112.]
  • Gaedike, R. (1975): Zur Kenntnis der Mikrolepidopterenfauna des Vorderen und Mittleren Orient (Epermeniidae, Acrolepiidae, Douglasiidae). — Beiträge zur Entomologie 25 (2): 213-219. Berlin [PDF auf zobodat.at].
  • Erstbeschreibung: Staudinger, O. (1879-1880 [159-368: 1879; 369-435: 1880]): Lepidopteren-Fauna Kleinasien's. — Horae societatis entomologicae rossicae 15: 159-435. St. Pétersbourg (V. Besobrasoff & Comp.).