Version 3 / 4 vom 8. September 2023 um 17:25:43 von Jürgen Rodeland
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In Europa nicht etabliert (als Raupensäcke nach GB verschleppt - künftige Etablierung erscheint möglich)!
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Erstbeschreibung
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

Die Raupe gilt als hochgradig polyphag. Nach den gemeldeten Schäden nach zu urteilen sind Thuja-Bäume und -Sträucher ihre Lieblingsnahrung.

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

  • Oeceticus coniferarum Packard, 1864
  • Thyridopteryx pallidovenata Grossbeck, 1917
  • Thyridopteryx vernalis Jones, 1923

4.3. Faunistik

Haworth (1803: 72) beschrieb seine "Sphinx ephemeraeformis" aus England: "Habitat in comitatu Eboracense rarissimae. D. Bolton. Musaeo D. Drury." [Sie lebt sehr selten in der Grafschaft York. D. Bolton. Museum D. Drury.] Wie sich bald zeigen sollte, handelt es sich aber um eine nordamerikanische Art, so dass offen bleiben musste, ob die Angabe zur Grafschaft York in England ein Irrtum war oder auf Verschleppung beruhte. Letzteres sollte mit den Säcken als Ruhestadium mit Handelsschiffen auch Anfang des 19. Jahrhunderts leicht möglich gewesen sein, zumal die Raupe in Nordamerika als starker Schädling an zahlreichen Gehölzen, vor allem aber an Lebensbäumen (Thuja) gilt, die schon immer gehandelt wurden.

Nach den Ausführungen auf der Artseite von [HantsMoths.org.uk (abgefragt 3. Februar 2022)] scheint es noch einmal einen ganz neuen Fund gegeben zu haben: "Recorded infrequently through accidental importation. This North American species is included on the British list on the basis of a single recent record. Not recorded in Hampshire or on the Isle of Wight to date. Wingspan male 17-36 mm, female wingless. Larva feeds on deciduous trees and shrubs and herbaceous plants, living within a movable case."

Die Art gilt im Osten der USA vielfach als "forest pest", die an einer Vielzahl von Nadel- und Laubgehölzen bei stärkerem Besatz erhebliche wirtschaftliche Schäden verursacht - besonders betroffen sind aber Thuja-Bäume in Gärten und Parkanlagen. So gibt es eine sehr umfangreiche Literatur zur Bekämpfung der Art. Die Südgrenze der Art ist mir nicht klar. Auf [mothphotographersgroup.msstate.edu] gibt es Angaben auf Kuba und der Dominikanischen Republik. Ob die Art auch in Mexiko, Costa Rica bis Panama vorkommt oder dort andere Arten betroffen sind, ist mir nicht klar.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Literatur

  • Erstbeschreibung: Haworth, A. H. (1803-1828): Lepidoptera britannica; sistens digestionem novam insectorum lepidopterorum quæ in Magna Britannia reperiuntur, larvarum pabulo, temporeque pascendi; expansione alarum; mensibusque volandi; synonymis atque locis observationibusque variis: I-XXXVI, 1-609. Londini (R. Taylor). [Digitalisat auf archive.org]

4.5. Informationen auf anderen Websites (externe Links)