1. Lebendfotos
1.1. Falter
1.2. Raupe
2. Diagnose
2.1. Männchen
2.2. Weibchen
2.3. Erstbeschreibung
3. Weitere Informationen
3.1. Etymologie (Namenserklärung)
„μιχρός klein, griech. Buchstabe γ.“
3.2. Andere Kombinationen
- Noctua microgamma Hübner, [1823] [Originalkombination]
3.3. Unterarten
- Syngrapha microgamma nearctica Ferguson, 1955
3.4. Faunistik
Die Art wurde in Deutschland nur vor 1900 aus Sachsen-Anhalt und Thüringen gemeldet, mit Unsicherheit auch aus Sachsen (Gaedike & Heinicke 1999). Wachlin & Bolz (2012) müssen die Art daher als "ausgestorben oder verschollen" einstufen.
Nach den ausführlichen Ausführungen von Steiner in Gaedike et al. (2017) kam die Art in Deutschland wahrscheinlich nie vor: "Angesichts der aus Polen und Finnland bekannten Habitatansprüche der Art (meso- bis oligotroph saure Moore; Raupe an Ledum; J. Gelbrecht) sollten die angeblichen Fundorte in SN, ST und TH auf das historische Vorhandensein solcher Lebensräume hin überprüft werden: Wir führen die Art bis auf weiteres als nicht in D einheimisch." Im Lepiforum wird die Art vorerst noch mit "?"-Symbol weiter geführt.
(Autor: Erwin Rennwald)
3.5. Literatur
- Gaedike, R. & W. Heinicke (1999): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Entomofauna Germanica 3). — Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 5: 1-216.
- Erstbeschreibung: Hübner, J. [1800-1838]: Sammlung europäischer Schmetterlinge 4: pl. 1-185.
- Wachlin, V. & R. Bolz (2012 ["2011"]): Rote Liste und Gesamtartenliste der Eulenfalter, Trägspinner und Graueulchen (Lepidoptera: Noctuoidea) Deutschlands. Stand Dezember 2007 (geringfügig ergänzt Dezember 2010). – In: Binot-Hafke, M., Balzer, S., Becker, N., Gruttke, H., Haupt, H., Hofbauer, N., Ludwig, G., Matzke-Hajek, G. & M. Strauch (Red.): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands. Band 3: Wirbellose Tiere (Teil 1). – Münster (Landwirtschaftsverlag). — Naturschutz und Biologische Vielfalt 70 (3): 197-239.